Das Bonifatiuswerk lädt Dich ein, für sechs bis maximal 14 Monate die katholische Diaspora-Kirche in Nordeuropa und im Baltikum kennenzulernen und tatkräftig zu unterstützen!
Kirche in diesen Ländern ist jung, international und in Bewegung, obwohl – oder vielleicht gerade weil – hier nur etwa ein Prozent der Gesamtbevölkerung katholisch ist!
Jetzt bin ich schon bald sechs Wochen in Island und die Zeit ist wie im Flug vergangen. Mein Mentor Ivan hat mich an meinem ersten Tag vom Flughafen abgeholt und mich zur
Landakotskirkja in Reykjavik gebracht. Die Kathedrale ist der Bischofssitz in Reykjavik. Die
Priester und der Bischof, bei denen ich wohne, haben mich wärmstens willkommen geheißen und ich fühle mich sehr wohl. Oft bringen mich die Späße von Bischof David zum Lachen, der einen
tollen Humor hat.
Um viel in Norwegen zu erleben, muss man selbst das Heft in die Hand nehmen. In den letzten Monaten hatte ich einige schöne Erlebnisse. Am Volkstrauertag war ich mit dem Deutschen Botschafter nach der Kranzniederlegung Rentiergulasch essen. Beim Bischofsempfang von Bischof Bernt habe ich den aktuellen Literaturnobelpreisträger Jon Fosse gesprochen. Er ist ein glaubenstreuer Katholik. Von ihm habe ich noch nie ein Buch gelesen, aber wenn ich nach Hause komme, werde ich mir ein Buch von ihm kaufen.
Das neue Jahr hier in Tartu hat uns nach unserer Rückkehr aus Schweden mit frostigen -20 Grad begrüßt. Zum Glück hatten ich noch etwas Zeit, um wieder anzukommen, das Wetter zu genießen und etwas Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Die Arbeit ging in der zweiten Januarwoche mit einer kleinen Änderung wieder los: Montags arbeite ich jetzt immer im Kindergarten und den Rest der Woche weiterhin in der Schule. Im Kindergarten haben wir eine deutsche Familie kennengelernt, bei der Svea und ich jetzt einmal in der Woche Babysitten.
Oslo ist eine wunderschöne Stadt. In den letzten knapp 4 Monaten habe ich die Stadt ein bisschen besser kennen und lieben gelernt. Ich liebe die Wälder und Seen, die die Stadt einrahmen und den Hafen, aber auch die kleinen Inseln vor der Stadt. Schon im Laufe des Novembers wurden die Straßen von Oslo mit Weihnachtsdeko geschmückt. Ich liebe die unterschiedlichen verspielten Details jeder einzelnen Straße, die die Dunkelheit des Winters am Nachmittag vertrieben. Leider wurden sie Anfang Januar wieder entfernt.
Wie schnell die Zeit hier in Kopenhagen vergeht, wird mir erst jetzt richtig bewusst, wo schon über die Hälfte vorbei ist. Plötzlich ist es nicht mehr "Wow, schon drei Monate hier, Wow jetzt sind es schon vier"- nein, jetzt heißt es am Monatsanfang viel eher: "Was, nur noch drei Monate?"
Dass ich jetzt schon seit fünf Monaten in Kopenhagen wohne und auch schon seit fünf Monaten in meiner Einsatzstelle arbeite und damit schon mehr als die Hälfte vorbei ist, kann ich immer noch nicht ganz begreifen. In dieser Zeit ist in meinem Privatleben als auch in meiner Schule viel passiert.
Die Tageslichtzeit wird wieder länger, unsere verbleibende Zeit in Schweden dafür immer kürzer. Ganze fünf Monate bin ich schon hier in Vadstena.
Im November und Dezember haben wir uns vor allem um die verschiedenen Gruppen im Gästehaus gekümmert.
Der schwedischen Hauptstadt, die ich seit nunmehr drei Monaten mein Zuhause nennen kann, wurde bereits Ende November der erste Schnee beschert. Und das nicht gerade wenig. Diese weiße Tünchung der gesamten Stadt in Kombination mit den vielen Weihnachtslichtern im öffentlichen Raum ließen eine in den vergangenen Jahren eher ungekannte Vorfreude auf das Weihnachtsfest aufkommen. Glücklicherweise hielt sich die Wetterlage auch, es wurde mit bis zu -18 ° C sogar richtig kalt. Da war ich froh, zur Arbeit im Buchladen nur einmal mit dem Aufzug nach unten fahren zu müssen…
Gefühlt bin ich gerade erst in Norwegen angekommen und doch ist nun schon über die Hälfte meiner Zeit hier in Bergen vorüber. So viel ist schon passiert und vieles ist noch geplant. Ich möchte mir an dieser Stelle ein wenig Zeit nehmen und die letzten Monate noch einmal rekapitulieren.