Das Bonifatiuswerk lädt Dich ein, für sechs bis maximal 14 Monate die katholische Diaspora-Kirche in Nordeuropa und im Baltikum kennenzulernen und tatkräftig zu unterstützen!
Kirche in diesen Ländern ist jung, kreativ und im Aufbruch begriffen, obwohl – oder vielleicht gerade weil – hier nur etwa ein Prozent der Gesamtbevölkerung katholisch ist!
Nun sind schon 8 Monate meiner Zeit hier in Schweden vergangen und somit bleiben nur noch 2 Monate hier im Norden. Da merkt man erst, wie schnell die Zeit verfliegt, vor allem wenn ich an die letzten Monate, den langen Winter und den nun einkehrenden Frühling denke.
Zusammen mit Anna und Amelie habe ich sehr viele Reisen unternommen. So waren wir Ende Januar hoch oben im Norden, in Kiruna. Ende Februar reisten wir zusammen mit Elli, Friederike, Jule und Lea, einer Freundin von Amelie, nach Finnland und haben Helsinki und Turku besucht.
Auch der März und der April waren bestückt mit Besuchen von Freunden, Tagesausflügen und meiner einwöchigen Reise nach Hause.
Schon seit Monaten reden wir vom Frühling und wann er denn endlich nach Schweden kommt.
Genauer gesagt seit wir Ende Februar nach Helsinki gereist sind und dort von einer weißen Winterlandschaft überrascht worden sind.
"Der April macht, was er will" - das Sprichwort trifft nicht nur auf den deutschen Frühlingsmonat zu, sondern passt auch sehr gut zum schwedischen.
Mein achter Monat hier begann kalt, bei um die null Grad mit Schnee, und endete zehn Grad wärmer, was sich dennoch nicht wirklich warm angefühlt hat. Dazwischen ist viel passiert, aber der Reihe nach…
"Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern wir suchen die zukünftige." So heißt es im Hebräerbrief (Hebr 13,14). Auch wenn sich dieser Vers vor allem auf das Gegenüber von Welt und Ewigkeit bezieht, passt er doch vielleicht auch ein Stück weit zu meiner aktuellen Situation. Nach sechs Monaten bei den Dominikanern in Oslo, steht die Weiterreise zu den Trappisten in Munkeby (bei Levanger) an, bei denen ich die verbleibenden drei Monate meines Praktikums verbringen darf. Daher ist es an der Zeit, Abschied zu nehmen, einen dankbaren Blick zurückzuwerfen und aufzubrechen.
Die letzten drei Monate ist viel passiert. Meine liebste Jahreszeit: Der Winter! Schnee, Eis, Kälte. Wegen mir könnte das immer so bleiben. Wenn ich mit den Kindern draußen spielen war, Skifahren oder einen Ausflug zu wunderschönen Plätzen hier im Norden Islands gemacht habe, alles war weiß gepudert. Meistens sogar mehr als das. Oft waren viele Straßen, nicht nur im Norden, wegen Schneesturm oder Eis auf der Straße, gesperrt.
Die Temperaturen sind sogar bis zu -20 Grad Celsius gesunken. Habt ihr schon einmal eine Autoscheibe von innen gekratzt? Ich jetzt schon! Und ohne Spikes an Schuhen oder Autoreifen, war es eine einzige Schlitterpartie.
Nun sind die 8 Monate meines Freiwilligendienstes in Dänemark vorbei und ich bin wieder in Deutschland.
Es war ein großartiges Abenteuer, bei dem ich viele interessante Menschen kennenlernen durfte und Nordeuropa auf ganz eigene Art und Weise erlebt habe.
Meine Haupttätigkeit war die Arbeit als Lehrkraft in der Sankt Knud Lavard Schule, einer kleinen katholischen Schule in Lyngby. Ich arbeitete als Assistent in der
Kindergartenklasse und erweiterte meine Dänisch-Kenntnisse durch die Arbeit mit den jüngsten Schülern.
Auch für mich ist jetzt Halbzeit. Ich bin jetzt schon seit fünf Monaten in Oslo und schaue mit gemischten Gefühlen auf mein Praktikum. Vieles ist sehr anstrengend und kostet mich viel Energie. Aber es gibt auch echt schöne Momente. Manchmal wird es aber erst im Nachhinein klar.
Fünf Monate in Oslo. Fünf Monate Neues entdecken, die Sprache lernen, arbeiten, lachen, schimpfen und hinterfragen.
Fünf Monate befinde ich mich schon hier in einem Status, den ich normalerweise als "zwischen Studium und Arbeit" umschreibe. Eine Zwischenzeit also. Doch hat sie eigentlich die Berechtigung, DIE Zeit zu sein?
Februar, das ist jetzt schon mein siebter Monat in Riga. Das bedeutet, dass die Hälfte meines Praktikums schon vorbei ist. Oft fühlt sich meine Zeit hier noch gar nicht so lange an, doch wenn ich darauf zurückschaue, was Martha und ich hier schon alles erlebt haben, merke ich, dass ich schon wirklich viel Zeit hier verbracht habe.
Unsere To-Do-Liste hat neben vielen Häkchen auch viele neue Punkte dazubekommen, gerade auch jetzt, da wir wissen, dass wir tatsächlich bis Sommer bleiben dürfen, was vorher noch nicht ganz klar war (wegen Umstrukturierungen in der Einsatzstelle).
Aika und Imke absolvieren gerade ihr Praktikum im estnischen Tartu und sind dort im katholischen Bildungszentrum aktiv.
Nachgefragt: Zum "Tag der Unabhängigkeit Estlands" haben wir bei den beiden nachgefragt, was sie an diesem Land im Baltikum fasziniert.
Als ich für 6 Monate die Möglichkeit bekam, nach Nordeuropa zu ziehen, wusste ich noch gar nicht, was für eine tolle Zeit mich dort erwarten und wie viele neue Freundschaften ich schließen würde. Mitte August ging es für mich (endlich) in die schöne Kleinstadt Vadstena, die direkt an dem großen Vättern (See) liegt. Zu dem Zeitpunkt konnte ich mir noch gar nicht vorstellen, dass ich diese für die nächsten 6 Monate mein Zuhause nennen würde - genauer gesagt, das Gästehaus der Birgittenschwestern. Das war auch meine Einsatzstelle.