Hei Norge

Stadion Lillestrøm SK.
Stadion Lillestrøm SK.

Am 13. August 2023 bin ich von Dresden mit dem Bus nach Oslo gestartet. Die Fahrt war abenteuerlich. Nach der Überfahrt von Dänemark über den Öresund und dem Zwischenstopp in Malmö (Schweden) mussten alle mit ihrem Gepäck aussteigen und sich in einer Reihe aufstellen. Die

Scheinwerfer warfen ein grelles Licht auf uns Reisende. Terrorwarnung in Schweden! Mit Drogenhunden und der Polizei wurde unsere Reihe abgeschritten und unsere Ausweise und unser Gepäck streng kontrolliert. Froh war ich, als unser Bus mitten in der Nacht weiterfahren durfte, aber wir waren jetzt einer weniger. Ein offenbar gefährlicher Mitfahrer wurde aussortiert. Ich war glücklich, als ich endlich in Oslo ankam. Herzlich wurde ich von meinem Mentor Pater Andreas begrüßt. Wir fuhren nach Strömmen, einem Vorort von Oslo. In einem roten Holzhaus werde ich jetzt mit

den Patres des Ordens der Marianisten wohnen. Nach der langen Reise frühstückten wir gemeinsam mit Pater Erik. Ich fühlte mich hier sofort wohl. Mein erster Spaziergang galt dem Stadion von Stadion Lillestrøm SK.

Atemberaubendes Oslo

In meiner ersten Woche ministrierte ich täglich. Ich war überrascht und froh, dass hier noch sehr traditionell die hl. Messe gefeiert wird. Mundkommunion und lateinische Lieder sind hier noch fest verankert. Alle waren sehr nett zu mir.
Meine ersten Eindrücke von Oslo sind atemberaubend!

 

Ich habe mir schon viele Sehenswürdigkeiten angeschaut – die Oper, den Skulpturenpark, das Schloss oder die Sprungschanze am Holmenkollen. Sie gilt als älteste Schanze der Welt, ist die Olympiaschanze von 1952 und heute ein fast schwebender futuristischer Bau. Der Ausblick auf Oslo ist von dort oben herrlich!

 

Während ich diese Zeilen schreibe, freue ich mich schon auf das erste Fußballmatch. Ich möchte die norwegische Nationalmannschaft im Ullevaal-Stadion erleben. Hoffentlich bekomme ich Karten.

Vom Praktikanten zum Koch

Paolo, Balthasar und Michele (v.l.). (Foto: Paolo)
Paolo, Balthasar und Michele (v.l.). (Foto: Paolo)

Mit Pater Andreas fuhr ich für ein Wochenende nach Mariaholm. Dort fand ein Treffen von katholischen Jugendlichen aus Dänemark, Norwegen und Schweden statt. Für mich waren es besonders interessante Tage. Noch nie stand ich in einer Großküche und habe für über 80 Leute kochen müssen.

 

Ich war heilfroh, dass zwei italienische Studenten Michele und Paolo genügend

Erfahrung hatten, sodass wir immer gute Essen aus dem Kochtopf verteilen konnten. Noch nie hatte ich so viel Spaß beim Kochen! Als andere erfuhren, dass ich aus Deutschland bin, versuchte fast jeder, seine Deutschkenntnisse auszuprobieren. Ein Jugendlicher stand während des Essens auf und hat ein deutsches Gedicht für mich vorgetragen! Wirklich alle waren sehr freundlich und aufgeschlossen. Wir Köche bekamen zum Abschluss auch ein Geschenk – ganz besondere Schokolade.

Schule als weiterer Einsatzort

Meinen Norwegischkurs habe ich seit 3 Wochen. Die Sprache fällt mir nicht leicht zu lernen, aber das wird sicherlich noch werden. Leider fällt der Kurs in die Zeit des Kirchencafés, das ich mit vorbereiten sollte.

Eine weitere Einsatzstelle ist für mich die katholische Schule St. Sunniva. Die Schule beginnt immer erst 8:30 Uhr, eine Stunde später als in meiner Schule in Deutschland. Ich unterstütze die Deutschlehrer Cordula und Kristian im Deutschunterricht in den Klassen 8, 9 und 10. Es half mir, dass mir Cordula zunächst die Schule gezeigt hat, wir uns kennengelernt und besprochen haben, was sie sich von mir im Unterricht erhofft. Die Schüler scheinen sich zu freuen, wenn ich ihnen helfe.

Zweite Heimat gefunden

Alles Neue und Schöne – auch das Fußballspielen auf den vielen kleinen Fußballplätzen innerhalb Oslos − lässt sich gar nicht aufzählen. Froh, dankbar und glücklich bin ich gegenüber meinem Mentor Pater Andreas, Pater Erik und Pater Rory, dass ich bei Ihnen eine zweite Heimat gefunden habe. Das war mein allergrößter Wunsch als ich losgefahren bin, dass ich mich irgendwie doch ein wenig zuhause fühlen kann und alle Aufgaben, die auf mich warten auch gut schaffe. Falls sie doch einmal zu schwierig sein sollten, weiß ich, dass ich

bestimmt immer fragen kann und mir geholfen wird – wie in einer Familie.

Balthasar

 

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