Katharina H. ist aus Schweden zurück

Das Newman Institut ist eine kleine Welt für sich. Man lebt in dem Gebäude, wo man gleichzeitig arbeitet, man hat viel mit den Menschen des Instituts zu tun und, wenn man wollte, bräuchte man das Gebäude den ganzen Tag nicht verlassen - außer zum Einkaufen. Das macht das Newman Institut zu einer kleinen Insel inmitten einer belebten Studentenstadt. Die Studenten auf dem Studentenkorridor studieren alle im Haus und auch größtenteils alle Theologie. Die Priesteramtskandidaten wohnen den Studenten gegenüber und in den Hochschulkursen, die nie sonderlich groß sind, lernt man sich gegenseitig sehr schnell kennen. So ist man Teil einer ganz besonderen großen Familie. So habe ich das Leben auf dem Studentenkorridor und im Newman Institut erlebt. Man hat sich gerne zum Essen eingeladen, plante Kinobesuche und das nur durch einen gemeinsam besuchten Logic-and-Argumentation Kurs.

Als Praktikant zählte natürlich mehr zu meinen Aufgaben, als nette Bekanntschaften zu knüpfen. Ich habe das Café des Instituts betreut, in das sich gerne Studenten und Mitarbeiter in den Pausen setzten oder einfach, weil es sich neben einer Tasse Kaffee besser arbeitet.

Wenn ich nicht im Café Ordnung schaffte oder für jenes einkaufte, war ich entweder im Erikshjälpen Second Hand Shop oder in der Bibliothek, wo ich Katalogisieren lernte und Bücher einräumte. Am Ende eines Semesters hieß es dann den Studenten das Ler-nen zu erleichtern, in dem das Kursliteraturregal neu sortiert wurde, je nach Angaben des neuen oder weiterführenden Kurses.
Das Newman Institut ist für die Katholiken der Stadt und besonders für die, die im Priesterseminar leben, eine kleine katholische Insel mitten in Uppsala, da das Newman Institut die einzige katholische Hochschule Schwedens ist.

Wenn mich während meines Praktikums eins nachdrücklich begeistert hat, dann, dass ich nicht nur im Newman Institut eingesetzt wurde, sondern auch im Erikshjälpen Second Hand Shop arbeiten durfte.
Meine Arbeit bei Erikshjälpen behalte ich in besonders guter Erinnerung. Der große Second Hand Shop ist viel auf die Hilfe von Freiwilligen angewiesen und der besonders durch das Engagement begeisterter Helfer funktioniert. Sehr beeindruckt hat mich, dass ich die Dankbarkeit der Menschen hautnah miterleben konnte, die, oft aufgrund nicht überwindbarer Sprachbarrieren, mit Händen und Füßen ausgedrückt wurde. Leere Wohnungen wurden mit Möbeln ein Stück Heimat. Das Schöne an Erikshjälpen ist, dass nicht nur Flüchtlinge oder Einwanderer Kunden sind, sondern auch Studenten, alte Menschen und junge Familien – eine Mischung quer durch alle Gesellschaftsgruppen und Ethnien.

Letztere vermischen sich auch im Newman Institut, das gute internationale Beziehungen führt. So waren gleichzeitig mit mir fünf amerikanische Studenten für ein ganzes Semester in Schweden und im Januar kamen drei Ukrainerinnen, die allesamt Theologiestudenten sind. So erlebte ich die katholische Diaspora Schwedens in allen Einzelheiten.

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Kommentare: 1
  • #1

    Anna Nick (Mittwoch, 10 Februar 2016 12:02)

    Ich wünsche dir alles erdenklich Gute für deine Zukunft und hoffe, dass du uns in Uppsala mal besuchen kommst!

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