Uppsala, eine bekannte Universitätsstadt, die etwa 70 Kilometer nördlich von Stockholm liegt, zeichnet sich durch eine schöne Altstadt entlang des Flusses Fyrisån aus. Die viertgrößte Stadt Schwedens ist vom Studentenleben geprägt.
Sommer in Uppsala
(Foto: Klara Kühn)
Wer, wie viele, wie lange?
Zwei Freiwillige (m/w/d) können ihr Praktikum 10 Monate in Uppsala verbringen.
Wo genau?
Was sind deine Einsatzstellen?
Newman-Institut Uppsala
Deine Einsatzstelle in Uppsala befindet sich am Newman-Institut, der einzigen katholischen Hochschule Skandinaviens. Deine Aufgaben sind sehr vielfältig und reichen von administrativen Aufgaben, über Klausuraufsicht und Unterstützung des Hausmeisters bis hin zur Mitarbeit in den Waldstücken der Hochschule.
Newman-Institut in Uppsala
(Foto: Sonja Ehrenfried)
St. Eriks-Skola
Neben deiner Arbeit am Newman-Institut wirst du auch zwei oder drei Tage deiner Arbeitswoche in Stockholm verbringen. Die St. Eriks-Skola ist eine der wenigen katholischen Schulen in Schweden. Während deiner Arbeit unterstützt du den dort ebenfalls ansässigen Kindergarten und hilfst den Erzieherinnen bei der Betreuung der Kinder. Gleichzeitig lernst du dort viele schwedische Traditionen kennen und kannst deine Schwedisch-Kenntnisse verbessern.
Caritas Mötesplatsen
Es gibt außerdem die Möglichkeit, dass du beim Caritas Mötesplatsen mithilfst. Das ist ein Treffpunkt für Menschen, die neu in Schweden sind. Dort können sie die Sprache lernen, Leute kennenlernen und konkrete Unterstützung erfahren. Du kannst dich vielfältig einsetzen: Entweder die Fika vorbereiten (schwedische Kaffeepause), oder bei der Essensverteilung und Schwedisch-Kursen helfen.
Bewegte Eindrücke
Support vor Ort: Ricarda (deutsch- und englischsprachig)
Wie wohnst du?
Während deines Praktikums wohnst du in einem separaten Anbau direkt neben dem Studentenwohnheim. Die Küche teilst du dir mit den Studierenden. Um deine Verpflegung kümmerst du dich selbst. Von deiner Unterkunft benötigst du nur wenige Minuten, um die Innenstadt von Uppsala zu erreichen.
Studentenwohnheim mit Blick auf das Schloss in Uppsala
(Foto: Klara Kühn)
Für insgesamt 10 Monate bekam ich die Möglichkeit, nach Nordeuropa zu ziehen, um dort meinen Freiwilligendienst zu absolvieren. Ende August 2021 ging es los nach Schweden, um dort in Uppsala, gegenüber vom Newmaninstitut in der Slottsgränd 5 zu wohnen. Wenn ich an diese Zeit zurückdenke, kommen eine Menge Erinnerungen hoch. Mir fallen so viele Erlebnisse und Abenteuer ein, die ich hier erlebt habe. Dieses Jahr war so intensiv und prägend, wie nie zuvor.
Von Hamburg nach Uppsala, einige Ausschnitte, von der Anreise, der Einsatzstelle und der Stadt.
Johanna Müller zeigt Eindrücke aus der ersten Tagen ihres Praktikums.
Nachdem Johanna, meine Mitfreiwillige, und ich mit sehr viel Gepäck am Bahnhof in Stockholm angekommen sind, wurden wir von Ricarda, unserer Mentorin, herzlich in Empfang genommen.
Gemeinsam ging es dann für uns im Bulli vom Newman-Institut nach Uppsala. Man könnte denken, dass wir nach der Ankunft in Ruhe Zeit hatten, um unsere Koffer auszupacken und unsere Zimmer einzurichten, aber nein: Ricarda hatte jede Menge für uns geplant!
In der Zeit vor meinem Praktikum und auch währenddessen wurde ich immer wieder gefragt: "Warum Schweden?" Doch ich hatte nie eine klare Antwort auf diese Frage parat. Vor meinem PIN war ich, im Gegensatz zu vielen meiner Mitpraktikant-innen, bis auf eine Zwischenübernachtung auf der Durchreise noch nie in Schweden und konnte nur erahnen, was es mit dem Schweden-Hype auf sich hat. Nach dem Abitur wollte ich ein fremdes Land und dessen Kultur entdecken, neue Menschen kennenlernen, meine Komfortzone verlassen. Doch eigentlich war es eher ein Gefühl, was mich nach Schweden gebracht hat. Nach 6 Monaten bin ich der Antwort auf die Frage etwas näher gekommen.
Eine aufregende Zeit in Schweden liegt hinter mir. In sieben spannenden Monaten konnte ich die schwedische Stadt Uppsala und das Land Schweden intensiv kennenlernen. Die Zeit vor Ort ist wie im Fluge vergangen. In den letzten Monaten durfte ich viele tolle Erfahrungen sammeln: Glücksmenschen kennenlernen, die zu Freund*innen fürs Leben wurden, eine für mich neue Kultur erleben, Glücksorte in Gemeinschaft entdecken.
Vor meinem "Praktikum im Norden" wusste ich zwar, dass ich das Land Schweden mag, ich ahnte aber nicht, wie schnell dieses Land zu meinem zweiten Zuhause werden würde.