Vadstena ist eine kleine Stadt, die am Ufer des zweitgrößten Sees, dem Vättern, in Südschweden liegt. Im 14. Jahrhundert wurde dort der Birgittenorden gegründet, der die Stadt zu einem wichtigen politischen und geistlichen Zentrum machte. Noch heute wird der Ort deshalb von zahlreichen Pilgern besucht.
Birgittenkloster in Vadstena
(Foto: Andreas Kaiser)
Wer, wie viele, wie lange?
Maximal zwei Freiwillige (w) können ihr Praktikum 6 - 10 Monate in Vadstena verbringen.
Wo genau?
Was sind deine Einsatzstellen?
Gästehaus der Birgittenschwestern
Damit sich Gäste, Pilgerinnen und Pilger aus Schweden und anderen Ländern in den 20 Zimmern mit insgesamt 25 Betten
willkommen fühlen können, kümmerst du dich gemeinsam mit weiteren Mitarbeitenden des Klosterhotels um die Herrichtung dieser Räume. Während der Besinnungswochenenden, die die Birgittinnen
anbieten, unterstützt du sie bei der Vor- und Zubereitung der Mahlzeiten. Außerdem gibt es einen Klosterladen, in dem du helfen kannst. Ansonsten gibt es im Gästehaus, der Kirche und dem Kloster
immer Dinge, die anfallen: von Kuchen backen für das Kirchencafé, Marmelade kochen, über das Putzen von Gästehaus, Kirche und Kloster bis hin zur Gartenarbeit.
Ehemalige Freiwillige haben außerdem in der Suppenküche der "Vätternkyrkan" und dem "Fritidshemmet Tussilagon", einer Nachmittagsbetreuung für Kinder, gearbeitet.
Bewegte Eindrücke
Support vor Ort: Sr. Monika (deutschsprachig)
Wie wohnst du?
Während deines Praktikums hast du ein gemütliches Zimmer im Gästehaus, das direkt am See liegt. Außerdem habt ihr beiden Praktikantinnen ein eigenes Bad, das ihr gemeinsam nutzen könnt. Euch steht auch ein kleiner Aufenthaltsraum zur Verfügung. Für Grundverpflegung wird gesorgt, die ihr euch selber in der Gästehausküche zubereiten könnt. Innerhalb des Ortes könnt ihr alles entspannt zu Fuß erreichen – auch die Bushaltestelle, um in die Umgebung zu kommen.
Fika auf dem Balkon des Gästehauses
(Foto: Hannah Schöndienst)
Anfang September begann meine Reise nach Vadstena in Südschweden, wo ich die nächsten 10 Monate leben werde. Doch
schon der Weg dorthin hielt einige spannende und schöne Momente für mich bereit. Zusammen mit meiner Freundin und
Mitpraktikantin Ricarda fuhr ich zunächst von Berlin mit dem Flixbus nach Linköping. Mit an Bord waren vier Rucksäcke und
zwei Fahrräder.
Mal ganz aufregend schnell wie ein paar Wochen, mal echt langatmig wie einige Jahre – so haben sich meine letzten fünf Monate im schwedischen Vadstena angefühlt. Nach dem etwas ruhigeren, dunklen Winter, hat der Juni zum Schluss nochmal ein Feuerwerk an Erlebnissen abgebrannt.
Mehr als drei Monate lebe ich nun hier in Vadstena. Das bedeutet: direkt am "Vättern" im Gästehaus in einer witzigen WG mit Friederike wohnen und arbeiten.
Aber auch neue Einsatzstellen organisieren und arbeitstechnische Umbrüche erleben - und das als Stadtmensch in einem kleinen Örtchen.
Als ich für 6 Monate die Möglichkeit bekam, nach Nordeuropa zu ziehen, wusste ich noch gar nicht, was für eine tolle Zeit mich dort erwarten und wie viele neue Freundschaften ich schließen würde. Mitte August ging es für mich (endlich) in die schöne Kleinstadt Vadstena, die direkt an dem großen Vättern (See) liegt. Zu dem Zeitpunkt konnte ich mir noch gar nicht vorstellen, dass ich diese für die nächsten 6 Monate mein Zuhause nennen würde - genauer gesagt, das Gästehaus der Birgittenschwestern. Das war auch meine Einsatzstelle.