Reykjavík ist die Hauptstadt Islands und liegt an der Südwestküste der Insel, die von Meerengen, Höhlen und vielen Inseln geprägt ist. Gleichzeitig stellt die Stadt auch den Bischofssitz des einzigen Bistums Islands dar.
Blick auf Reykjavík
(Foto: Ivan Sovic)
Was sind deine Einsatzstellen?
Bistum Reykjavík
Deine restliche Arbeitszeit gestaltet sich durch vielfältige Aufgaben bei der Verwaltung des Bistums. Dabei fallen sowohl Garten- und Handwerksarbeiten, als auch Bürotätigkeiten an. Weitere Infos findest du unter:
http://catholica.is/en/christ-the-king-cathedral-in-reykjavik/
Lorenz bei der Büroarbeit
(Foto: Ivan Sovic)
Bedürftigenfrühstück
Morgens ist deine Aufgabe, den Mutter-Theresa-Schwestern bei der Vorbereitung und der Ausgabe eines Buffets für Hilfsbedürftige zu helfen.
Ulrike beim Bedürftigenfrühstück
(Foto: Ulrike Seitz)
Support vor Ort
Wie wohnst du?
Dein Zimmer befindet sich im "Priesthouse", dem Wohnhaus der Priester. Dieses liegt im Zentrum von Reykjavík, wo die Stadt mit dem ersten Bauernhof gegründet wurde und auch heute noch der Großteil des Geschehens und der Aktivitäten stattfindet.
Dein Zimmer in Reykjavik
(Foto: Lorenz Kiessig)
Hallo aus Island!
Im folgenden Video zeige ich euch meine ersten Eindrücke von Island. Dort bin ich im Bistum Reykjavik tätig und helfe unter anderem den Mutter-Teresa-Schwestern, die fast täglich ein Frühstück für Menschen in Not anbieten.
Ende August 2021: meine Anspannung steigt. Ganz ohne Erwartungen ins Ausland gehen funktioniert nicht – aber bisher wurden sie übertroffen. Der Transfer vom Flughafen Keflavík nach Reykjavík ist ein Kinderspiel und das Bischofshaus finden mein Island-Mitpraktikant Kaspar und ich problemlos. Kaspar warnt mich auf der Busfahrt vor, es wären aufgrund eines Treffens viele Leute im Bischofshaus.
Gerade mit einem Fuß in der Tür und schon werde ich zum Buffet gebeten – was mir (hungrig) nicht ungelegen kommt. „Such a warm welcome!“ Anders kann ich es nicht beschreiben. „More, more!“, werde ich von links aufgefordert und von rechts schenkt mir Bischof David einen Willkommenstrunk ein. Skál!
Nach 10 Monaten in Island bin ich nun wieder zurück und höre von fast jedem dieselben drei Worte: "Und, wie wars?".
Meist reicht ein kurzes und knappes "Schön!" den Fragestellern jedoch nicht aus. Und ich verstehe natürlich auch warum :-)
So geht es auch dem Bonifatiuswerk, das mich gebeten hat, ein paar Zeilen zu schreiben.
Dafür schweife ich mal ein wenig aus und fange ganz von vorne an.
Es begann am Mittwoch, den 24. Februar 2021, als in Island ein Erdbeben der Stärke 5,7 ausbrach. Ein Erdbeben dieser Stärke gab es seit Jahren nicht. Ich habe allerdings weder dieses noch eines der an diesem Tag folgenden kleineren Erdbeben gespürt. In den darauffolgenden Wochen kam es täglich zu mehreren kleineren Erdbeben und es wurde bereits viel über einen möglichen Ausbruch des Keilir, einem Vulkan zwischen Reykjavík und Keflavík, spekuliert.