Reykjavik ist die Hauptstadt Islands und liegt an der Südwestküste der Insel, die von Meerengen, Höhlen und vielen Inseln geprägt ist. Gleichzeitig stellt die Stadt auch den Bischofssitz des einzigen Bistums Islands dar.
Blick auf Reykjavik
(Foto: Ivan Sovic)
Was sind deine Einsatzstellen?
Bedürftigenfrühstück
Morgens ist deine Aufgabe, den Mutter-Theresa-Schwestern bei der Vorbereitung und der Ausgabe eines Buffets für Hilfsbedürftige zu helfen.
Bistum Reykjavik
Deine restliche Arbeitszeit gestaltet sich durch vielfältige Aufgaben bei der Verwaltung des Bistums. Dabei fallen sowohl Garten- und Handwerksarbeiten, als auch Bürotätigkeiten an. Weitere Infos findest du unter:
http://catholica.is/en/christ-the-king-cathedral-in-reykjavik/
Lorenz bei der Büroarbeit
(Foto: Ivan Sovic)
Ulrike beim Bedürftigenfrühstück
(Foto: Ulrike Seitz)
Wie wohnst du?
Dein Zimmer befindet sich im "Priesthouse", dem Wohnhaus der Priester. Dieses liegt im Zentrum von Reykjavík, wo die Stadt mit dem ersten Bauernhof gegründet wurde und auch heute noch der Großteil des Geschehens und der Aktivitäten stattfindet.
Dein Zimmer in Reykjavik
(Foto: Lorenz Kiessig)
Beim Praktikantenseminar in Paderborn wurde mir erzählt, dass sich jedes Jahr ein Teil der Praktikanten in Schweden treffen, um dort gemeinsam Weihnachten zu feiern. Ich fand, dass das eine schöne Idee ist und es auf jeden Fall mal ein anderes Weihnachten werden könnte. Ich entschied mich also dafür und stieg am 19. Dezember 2020 in den Flieger nach Stockholm.
Beim letzten Mal habe ich euch schon von meinem Vormittag bei den Schwestern erzählt. Heute nehme ich euch mit durch meinen Nachmittag und den Rest meiner Woche, wenn ich nicht bei den Schwestern arbeite.
Als ich noch in Berlin war und von meinem Auslandsjahr erzählt habe, kam eigentlich immer dieselbe Frage: "Was machst du denn dann da?". Und wirklich beantworten konnte ich die Frage nicht, da ich selbst keine Vorstellung hatte. Jetzt bin ich seit etwas über einem Monat hier und kann die Frage beantworten.
Vor genau einer Woche bin ich in Island gelandet. Mir wurde schon bei der Ankunft klar, dass mein „Praktikum im Norden“ wohl nicht sofort beginnen wird. Noch am Flughafen, wurde ich nach meinem ersten Corona Test darüber informiert, dass ich mich in Quarantäne befinden werde, bis auch der zweite Corona Test negativ sei.
In Island bedeutet Quarantäne, dass man nicht einkaufen darf, keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen darf und sich grundsätzlich von anderen Menschen fernhalten muss. Und aufgrund dieser Maßnahmen bestand meine erste Woche in Island aus Aufenthalten in meinem Zimmer und kleineren Spaziergängen durch Reykjavík.
„Wow, Island – das passt zu Dir!“ – Solche oder ähnliche Worte habe ich immer wieder gehört, wenn ich Leuten von meinem Praktikum in Island erzählt habe. Ja, es stimmt, Island passt zu mir. Das kann ich nach meinem halben Jahr dort sagen. Und noch mehr: nicht nur das Land mit seiner atemberaubenden, wilden und wunderschönen Natur hat zu mir gepasst, sondern auch die lieben Menschen, die mir begegnet sind und die Aufgaben, die mir einen Einblick in die katholische Kirche in Island gegeben haben und mich persönlich haben reifen lassen.