Der Stiftsgården Marielund, der rund 30 Kilometer westlich von Stockholm liegt, gehört zum Bistum Stockholm und wird von diesem hauptsächlich für Jugendgruppen und Konferenzen genutzt. Der Ort zeichnet sich durch seine idyllische Lage auf der Insel Ekerö und dem direkten Seezugang zum Mälaren aus.
Blick auf das Haupthaus von Marielund
(Foto: Ricarda Clasen)
Wer, wie viele, wie lange?
Zwei Freiwillige (w) können ihr Praktikum 6 - 10 Monate in Marielund verbringen.
Wo genau?
Was sind deine Einsatzstellen?
Gästehaus
Dein Einsatz im Stiftsgården wird hauptsächlich in der Betreuung der Gäste liegen. Gemeinsam mit den anderen Angestellten wirst du dich um die Vorbereitung der Gästezimmer und der Mahlzeiten kümmern. Vielleicht wartet auch etwas Gartenarbeit auf dich, oder du bereitest Besuche der Erstkommunion- und Firmgruppen vor.
Blick in den Konferenzraum, die Küche und den Frühstücksraum in Marielund
(Fotos: Ricarda Clasen und Hannah Schöndienst)
Caritas Mötesplatsen
Es gibt außerdem die Möglichkeit, dass du in einer katholischen Vorschule mitarbeitest oder beim Caritas Mötesplatsen hilfst. Das ist ein Treffpunkt für Menschen, die neu in Schweden sind. Dort können sie die Sprache lernen, Leute kennenlernen und konkrete Unterstützung erfahren. Du kannst dich vielfältig einsetzen: Entweder die Fika vorbereiten (schwedische Kaffeepause), oder bei der Essensverteilung und Schwedisch-Kursen helfen.
Neben der Arbeit in Marielund wirst du auch an zwei oder drei Tagen in der Woche eine der Einsatzstellen in Stockholm unterstützen.
Essensausgabe und Eröffnung des neuen Mötesplats mit Kardinal Arborelius, Bischof von Stockholm
(Fotos: Sonja Ehrenfried)
Support vor Ort: Gunnar (englisch- und deutschsprachig)
Wie wohnst du?
Während des Praktikums bist du mit der anderen Praktikantin/dem anderen Praktikanten gemeinsam in einer kleinen Stuga (Hütte) mit eigenem Bad und Küche auf dem Gelände von Marielund untergebracht. Durch die Lage am Mälaren ist man von Natur umgeben. Dennoch braucht man mit dem Bus nicht lange, um nach Stockholm zu kommen. Um deine Verpflegung kümmerst du dich zum Teil selbst, kannst aber auch mal im Gästehaus mitessen.
Das Zitat in der Überschrift ist eine Lebenseinstellung, die ich von niemand geringeren als dem stärksten Mädchen der Welt, Pippi Langstrumpf, übernehmen konnte. Mit Astrid Lindgren sind sowohl meine Mama als auch ich aufgewachsen und ich glaube, dass uns das sehr geprägt hat. Als ich meiner Mama von meinen Plänen, mich für ein Praktikum in Schweden zu bewerben, erzählt hatte, teilte sie von der ersten Sekunde an meine Begeisterung dafür. Was genau ich mir von diesem Auslandsaufenthalt versprach, war mir nicht bewusst. Klar war allerdings, dass ich raus musste. Das Leben mal mit anderen Augen sehen, war der Wunsch, der schon einige Jahre so in mir schlummerte, zumal ich nach meinem Abitur im Jahr 2020 nicht ansatzweise die Chance hatte, ins Ausland zu gehen.
(übersetzt: Die Sonne scheint vielleicht gerade heute)
Es hat letztendlich ungefähr anderthalb Monate gedauert, um mit den Arbeitsabläufen bei Marielund vertraut zu werden. Zum Schluss wusste ich, wie eine "Ostbricka" (Käseplatte) auszusehen hat, jedoch nicht wie ich 30
"Pepparkakor"-Sterne (Lebkuchenplätzchen) leserlich und halbwegs ästhetisch mit Namen verzierte. Das hat dann zu großem Gelächter geführt mit Anila, unserer guten Fee in
Marielund. Sie hat uns Praktikanten oft unter die Arme gegriffen. Andererseits wurden unsere Aufgaben nach und nach zur Routine und ich konnte mir auch oft die Aufgabe aussuchen,
die ich am liebsten gemacht habe. Zum Beispiel war das die Gartenarbeit und vielleicht sogar auch mal das Fensterputzen, weil ich die alten Fenster des Haupthauses einfach so schön fand.
Mein Highlight war, als Lenn, unser treuer Hobbygärtner, mich angeleitet hat, den Rasentraktor zu fahren.
Welcome to Mückerö! Wir haben es geschafft, die Rekordzahl an Mücken in Ekerö zu erwischen. Und für alle, die eine schmackhafte Blutgruppe haben: Varsågod!
Die Überschrift verdanke ich meiner elektronisch-musikalischen Prägung (aber doch eher aus alten Zeiten), welche meistens von schwedischen Künstlern gefüllt war.
(Grüße gehen an meinen Bruder :-)
Vor knapp einem Monat sind wir hier angekommen und es hat etwas gebraucht, dass mein Verstand bemerkt hatte, dass ich hier nicht zum Urlaub machen bin (gleichzeitig auch irgendwie schon),
sondern, dass ich auch für eine Weile hier bleiben werde und einige Aufgaben hier zu erfüllen habe und Erfahrungen sammeln möchte.
Alena ist in ihrer Einsatzstelle im schwedischen Marielund angekommen. Wo sie arbeitet und wie sie gerne ihre Freizeit verbringt, erzählt sie uns in ihrem ersten Video. (Einfach auf das Bild links klicken).
Nun sitze ich hier in meinem Zimmer und stehe vor der gewaltigen Aufgabe, alles was in den letzten 10 Monaten in Schweden passiert ist, in einen einzigen Text zusammenzufassen. Alle Reisen, Erlebnisse Höhen und Tiefen...
Aber ich beginne einfach mal mit der Arbeit. In den 10 Monaten habe ich im Gästehaus Stiftsgården Marielund, zusammen mit meiner Mitbewohnerin Anna, und bei der Caritas "Mötesplatsen", zusammen mit Greta und Johanna aus Uppsala, im Zentrum von Stockholm geholfen.