Die dänische Hauptstadt Kopenhagen liegt in der Öresundregion und ist auf mehrere Inseln verteilt. Die nordeuropäische Metropole zeichnet sich durch eine hohe Lebensqualität aus und bildet den zentralen Standort der katholischen Kirche Dänemarks.
Hafenrundfahrt am Nyhavn in Kopenhagen
(Foto: Jule Müller)
Wer, wie viele, wie lange?
Eine Freiwillige/ein Freiwilliger (m/w/d) kann 10 Monate ihr/sein Praktikum in Kopenhagen verbringen.
Wo genau?
Was sind deine Einsatzstellen?
St. Knud Lavard Skole
Die Schule liegt in der Kommune Lyngby und ist eine der wenigen christlichen Schulen in Dänemark. Jede Stufe, es gibt insgesamt neun Stufen, hat nur eine Klasse. Das Arbeitsklima ist entsprechend familiär.
DUK (Danmarks Unge Katolikker)
Die katholische Jugendorganisation DUK ("Danmarks Unge Katolikker") organisiert Veranstaltungen und Freizeiten sowohl in Kopenhagen als auch in den restlichen Regionen Dänemarks. Hierbei kannst du dich bei der Vorbereitung und Durchführung einbringen und zum Beispiel Freizeiten für Kommunionkinder mitgestalten.
Deine Unterstützung ist auch bei Veranstaltungen des Bistums gefragt.
Support vor Ort: Niels Engelbrecht (deutschsprachig)
Wie wohnst du?
Während deines Praktikums wohnst du mit vielen anderen internationalen Studierenden in einem Studentenwohnheim. Du hast ein eigenes Zimmer, teilst dir aber die Küche mit den Studierenden. Um deine Verpflegung kümmerst du dich selbst.
Das Studentenwohnheim und dein Zimmer in Kopenhagen
(Fotos: Laurens Amrhein)
So richtig begreifen konnte ich es noch nicht, als ich mich am 26.04 von meiner Einsatzstelle endgültig verabschieden musste, dass meine Zeit hier jetzt wirklich zu Ende ist. Vor 8 Monaten ging mein Zug nach Kopenhagen, vor 8 Monaten bin ich zum ersten Mal von zu Hause ausgezogen und 8 Monate lang habe ich nun in der dänischen Hauptstadt gelebt.
Wie schnell die Zeit hier in Kopenhagen vergeht, wird mir erst jetzt richtig bewusst, wo schon über die Hälfte vorbei ist. Plötzlich ist es nicht mehr "Wow, schon drei Monate hier, Wow jetzt sind es schon vier"- nein, jetzt heißt es am Monatsanfang viel eher: "Was, nur noch drei Monate?"
Dass ich jetzt schon seit fünf Monaten in Kopenhagen wohne und auch schon seit fünf Monaten in meiner Einsatzstelle arbeite und damit schon mehr als die Hälfte vorbei ist, kann ich immer noch nicht ganz begreifen. In dieser Zeit ist in meinem Privatleben als auch in meiner Schule viel passiert.
Für mich ging es am 1. September in Richtung Kopenhagen, um dort in mein "Praktikum im Norden" zu starten. Nach einer sehr holprigen Zugfahrt, einer Glanzleistung der deutschen Bahn, der Weiterfahrt mit einem Linienbus der "in Richtung Dänemark" gefahren ist, bin ich zwar vier Stunden verspätet, verschwitzt, todesmüde, aber sehr glücklich und zuversichtlich in der dänischen Hauptstadt angekommen. Bereits auf der Fahrt habe ich sehr nette Menschen kennengelernt, was vor allem daran lag, dass ich meinen riesigen Koffer weder alleine aus oder in den Zug tragen konnte und somit immer Leute um Hilfe fragen musste, und dass obwohl ich meine schwersten und wärmsten Winterschuhe als auch eine dicke Jacke extra angezogen hatte.
Nun sind die 8 Monate meines Freiwilligendienstes in Dänemark vorbei und ich bin wieder in Deutschland.
Es war ein großartiges Abenteuer, bei dem ich viele interessante Menschen kennenlernen durfte und Nordeuropa auf ganz eigene Art und Weise erlebt habe.
Meine Haupttätigkeit war die Arbeit als Lehrkraft in der Sankt Knud Lavard Schule, einer kleinen katholischen Schule in Lyngby. Ich arbeitete als Assistent in der
Kindergartenklasse und erweiterte meine Dänisch-Kenntnisse durch die Arbeit mit den jüngsten Schülern.
Am 2. August fuhr ich abends, vollgepackt mit zwei Koffern und einem Rucksack, mit dem Zug nach Kopenhagen. Nach einer unruhigen Nacht im Zug geprägt durch Verspätungen, ein volles Abteil und die Passkontrolle um 5 Uhr morgens, traf ich endlich am Kopenhagener Hauptbahnhof ein. Dort wurde ich herzlich von meinem Mentor Niels empfangen und direkt mal zum Frühstück eingeladen.
Nach dem Frühstück fuhren wir gestärkt in Richtung Wohnheim, in dem ich meine nächsten 8 Monate verbringen würde. Mit Niels als Fahrer war es eine Sightseeingtour mit Sprachführung. Er hatte zu jeder Sehenswürdigkeit, an der wir vorbei fuhren, ein paar Fakten parat. Nach einer kleinen Besprechung mit meinem Mentor ging ich los, um die Stadt zu erkunden. Ich war sehr gespannt darauf, was mich erwarten würde.