Auch bei mir hier in Akureyri vergeht die Zeit wie im Fluge und nun muss ich doch feststellen, dass ich schon seit vier Monaten in Island bin und mit dem neuen Jahr auch für mich schon bald die letzte Hälfte meines Praktikums beginnt.
Seit meiner Ankunft hier in Akureyri Anfang September 2018 durfte ich nun schon so viel sehen und erleben und doch kommt es mir vor, als sei ich gestern erst aus dem Flugzeug gestiegen. Doch je länger ich über die letzten Monate nachdenke desto stärker merke ich doch, wie viel vier Monate ausmachen können.
Nicht nur unsere Babys sind nun alle fleißig am laufen und sogar schon am Mitsingen, auch ich finde mich in Island immer besser zurecht.
Seit Ende Dezember werden sogar die Sonnenstunden wieder mehr, sodass ich die dunkelste Zeit hier nun auch hinter mir habe. Irgendwie unfassbar, wie schnell nun doch alles ging…
Die letzten Wochen vor Weihnachten brach natürlich auch hier der allbekannte Weihnachts-Stress aus, was einem nun nicht gerade mehr Freizeit verschaffte. Es wurde fleißig Plätzchen gebacken, Weihnachtslieder mit den Kindern einstudiert und überall tauchten plötzlich glitzernde Kugeln und fröhlich blinkende Lichterketten in und um die Häuserherum auf. Als Mitte November dann auch pünktlich der erste richtige Schnee kam und ganz Akureyri für die nächsten Tage und Wochen unter einer dicken weißen Decke verschwinden ließ, merkte man von den maximal vier Sonnenstunden dank dem ganzen weiß und den vielen Lichterketten fast schon gar nichts mehr!
Für mich ging es dann Mitte Dezember auch schon langsam wieder Richtung Deutschland, um Weihnachten mit meiner Familie verbringen zu können und mich dann doch nochmal mit den Menschenmassen über den Kölner Weihnachtsmarkt zu schieben.
Ins neue Jahr bin ich schließlich zusammen mit Sara in Reykjavik gestartet und seit zwei Tagen bin ich nun wieder in Akureyri bei den Schwestern und den schon wieder gewachsenen neun kleinen Kindern, die einem dann doch vor Augen führen wie schnell die Zeit vergeht und vor allem aber wie viel in den nächsten Monaten für mich in Island noch passieren wird und was ich noch alles erleben werde.
Ich freue mich auf jeden Fall sehr auf einen Weltjugendtag in Panama, langsam länger werdende Tage, hoffentlich noch einige Polarlichter, ganz viel Kinder-Lachen und bestimmt auch noch den ein oder anderen Pullover der herhalten darf, wenn der Brokkoli nicht schmeckt und Löffelchen fliegen!