Kaffekanten on Tour - Start in einen abenteuerlichen Roadtrip

Die Ruhe vor dem abenteuerlichen Roadtrip
Die Ruhe vor dem abenteuerlichen Roadtrip

In diesem Jahr waren Ostern und die Karwoche eine besondere Zeit für uns: weit weg von unserer gewohnten Umgebung und unseren bekannten Traditionen in Deutschland, verbrachten wir diese Zeit mit einem Roadtrip in Südschweden.

Dieser begann damit, dass Hannah, Clarita und ich UWE, so nennen wir den Bus des Newmaninstitutes, mit Campingsachen vollpackten und uns auf den Weg Richtung Karlsborg, einem Städtchen am Vättern See machten.

 

Der erste Urlaubstag mit prasselnden Feuer und einer Fika

Zusammen mit Ricarda und ihrer Mitbewohnerin Zoe kamen wir ein paar Stunden später irgendwo mitten im Wald an, wo die Sommerstuga, das Ferienhaus von Ricardas Bekannten, zu finden war. Das schöne Schwedenhäuschen musste bei der Ankunft erst einmal ordentlich mit einem prasselnden Feuer im Wohnzimmer beheizt werden, noch bevor wir eine Fika machen konnten. Nach einem Spaziergang, vielen Spielen und einer Gesangsrunde war der erste Tag unseres Urlaubs auch schon vorbei.

Walderlebnisse in Schweden

Am nächsten Morgen wurden wir trotz der völligen Stille im Wald schon früh von der Sonne geweckt und nach einem schönen Frühstück ging der Ausflug des Tages los. Bereits auf der Fahrt zum Tiveden-Nationalpark hatten wir ein besonderes Erlebnis, das einen unserer größten Wünsche erfüllte: Eine Gruppe Elche überquerte gerade die Straße! Nach sieben Monaten in Schweden haben wir unsere ersten Elche in freier Wildbahn gesehen, ein Traum wurde wahr!

Wanderung im Tiveden-Nationalpark (v.l.: Clarita, Sonja, Hannah)
Wanderung im Tiveden-Nationalpark (v.l.: Clarita, Sonja, Hannah)

Aber auch die Landschaft im Tiveden-Nationalpark glich einem Traum. Zwischen riesigen bemoosten Steinen, vielen noch leicht vereisten Seen und bewaldeten Hügeln erwachen Fabelwesen zum Leben. Man konnte die Trollkinder schon fast sehen, wie sie zwischen den Büschen spielten, während die Eltern vor den kleinen Steinhöhlen saßen und die Gesichter in der ersten Frühlingssonne wärmten.

 

Unsere Wanderung ging viel zu schnell vorbei und es war gar nicht möglich, alle Details und die Fülle der unberührten Natur in diesem unglaublichen Wald wahrzunehmen. Eis und Sonne, Wald und Steinhügel, ganz besonders war auch die "Stenkälla" – eine Art Steingrotte, in der sich eine Quelle befindet. Dort beobachteten wir eine ganze Weile lang, wie das gerade geschmolzene Wasser in den kleinen See in der Senke tropfte.

Abenteuer kann man doch nicht planen!

Aber auch der Rückweg war ein Abenteuer der besonderen Art. Bevor wir uns auf die holprigen Waldwege zur Sommerstuga begaben, fuhren wir noch zu einer Fischräucherei, wo wir uns einen leckeren Fisch fürs Abendessen besorgten und noch eine kleine Weile auf sonnenbeschienen Steinen am Ufer des Vättern Sees saßen. Alles war normal, bis wir um eine Kurve fuhren…

Was danach kam hat uns ein paar Dinge gelehrt:

  • Wenn das Auto klingt wie ein Traktor ist es vielleicht kaputt.
  • Es ist immer gut, Limonade dabei zu haben.
  • Hauptsache der Fisch kommt mit!

Kaum hatten wir die Kurve hinter uns gelassen, hörten wir seltsame Geräusche: Ein anhaltendes Klappern, als hätte jemand zwei leere Bierdosen und einen Stein in unserem Reifen versteckt, die plötzlich durcheinanderkullerten. Bei genauerem Hinsehen konnten wir jedoch weder Dosen noch Steine entdecken. Also begannen wir, verschiedene Autowerkstätten anzurufen, die jedoch alle schon geschlossen oder keine Zeit für uns hatten.

Rückweg zu Fuß
Rückweg zu Fuß

Nach vielen Telefonaten und einer Krisensitzung mit Hausmeister Dan, fragten wir bei einem Bauernhof ein paar hundert Meter weiter nach, ob wir UWE dort zwischenparken könnten. Der Bauer, der leider auch nicht mehr Ahnung von Autos hatte als wir, erlaubte uns dies netterweise. Und so ließen wir unsere Campingkisten und UWE zurück und machten uns zu Fuß auf den langen Weg durch den Wald zur Sommerstuga - mit viel Gelächter, einer Weglimonade in der Hand und natürlich dem Fisch in der Außentasche des Rucksacks.

7 Kilometer Heimweg

Unterwegs begegneten uns ein paar flauschige Alpakas, ein schöner See und Sonne! Jetzt mussten wir nur noch Konrad berichten, dass das Auto, mit dem wir den Roadtrip machen wollten, leider ein bisschen kaputt war.

Alpakas und Weglimonade (v.l.: Clarita, Sonja, Hannah)
Alpakas und Weglimonade (v.l.: Clarita, Sonja, Hannah)

Unser Weg durch den Wald wurde von Ricardas nettem Nachbarn verkürzt, der uns in seinem etwas klapprigen Auto nach Hause brachte. Den Kofferraum teilten wir uns mit ein paar rostigen Sägen, Ostereiern und einem Bürostuhl. Trotz seines Versuchs, unterwegs ein paar Rehe fürs Abendessen zu erlegen, sind wir so glücklich und viel früher als zuerst gedacht beim Ferienhaus angekommen.

Stärkung nach ungewollter Wanderung

Fika mit Räucherfisch (v.l.: Clarita, Ricarda, Sonja, Hannah)
Fika mit Räucherfisch (v.l.: Clarita, Ricarda, Sonja, Hannah)

Dort gab es erst mal eine Fisch-Fika. Cappuccino mit geräuchertem Röding und Knäckebrot war unser erstes Abendessen. Danach wurde der Tisch zur Organisationszentrale umfunktioniert, Busfahrpläne gecheckt, Fahrräder repariert, Autovermietungen gesucht und verschiedene Szenarien mit und ohne UWE durchgeplant. Diese Planung wurde fast synchron immer mit Konrad am Telefon besprochen. Wer gerade nicht aktiv plante, war in der Küche, um die Schupfnudeln fürs Abendessen vorzubereiten. Als wir das gemütliche Zusammensein im Wohnzimmer auflösten, waren alle gespannt, wie es am nächsten Tag weitergehen würde.

Sonja

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