Vor rund zwei Monaten bin ich zusammen mit meinem Mitpraktikanten Jonas am Flughafen in Bergen angekommen. Dort haben uns die drei ehemaligen Praktikanten Alex, Jonathan, Jonas und unser Mentor herzlich in Empfang genommen. Auf der Autofahrt zu unserem Kloster in der Innenstadt konnten wir schon ein wenig von unserem Mentor Dom. Lukas über die Stadt und das Land erfahren. Im Kloster angekommen, welches wirklich eine Top-Lage hat und eigentlich ein großes Haus in der Stadt ist, lernten wir die Mitbewohner Dom. Alois und Dom. Gregor kennen und wurden von unseren Vorgängern bekocht.
Arbeitsumfeld kennenlernen
Die erste Woche begann etwas entspannter mit dem Einarbeiten durch unsere Vorgänger. Sie zeigten uns das St. Paul Gymnasium und die St. Paul Grundschule, welche unsere Arbeitsstellen sind. Wir lernten die Abläufe und Lehrer kennen. Nach der ersten Woche ging es dann gemeinsam mit unserem Mentor auf ein Kennlernwochenende nach Trondheim, wo es auch einen kleinen Arbeitseinsatz auf einer Beerdigung gab. Trondheim ist eine nette Stadt und wir hatten schönes Wetter dort. Trondheim wird für jeden von uns auch für 2-3 Wochen eine Einsatzstelle sein, weshalb es sehr gut war, die Leute vor Ort an diesem Wochenende kennenzulernen.
Nach dem Wochenende ging dann das Schuljahr für alle, also nun auch die Schüler los. Dies bedeutete eine Menge Arbeit, die uns in den ersten Wochen erwartete. Schülerfotos, Listen für Klassenreisen und so weiter. Neben der Arbeit im Gymnasium darf ich auch zwei Tage in der Woche in der Grundschule arbeiten. Dort helfe ich der Deutschlehrerin in der 8,9 und 10 Klasse (Ja, die Grundschule geht hier von der 1.-10.Klasse).
Das Wetter in Bergen und damit einhergehende Freizeit
Das Wetter in Bergen ist echt etwas sehr Besonderes. Wir hatten in den fast 3 Monaten, die wir jetzt hier sind vielleicht so um die 10-20 Tage Sonnenschein beziehungsweise mal keinen Regen. Das kommt durch unsere besondere Lage nahe dem Meer und zwischen den Bergen zustande. Dementsprechend werden alle Tage, die ein wenig Sonne bieten, sofort zum Wandern genutzt, denn dies ist hier in und um Bergen wirklich sehr gut möglich und bereitet eine Abwechslung zum Arbeitsalltag, man ist sehr schnell einfach in der Natur und kann so ein wenig abschalten. Aber auch die Innenstadt ist schnell erreicht und ist bei guten als auch schlechten Wetter ein Hingucker.
Klassenfahrten sind für Lehrer auch sehr anstrengend
Nach vier Wochen in der Schule ging es für mich auf drei Klassenfahrten nacheinander. Zuerst mit den 11-Klässlern eine Woche nach Strandebarm am Hardanger Fjord, dann mit den 13-Klässlern fünf Tage nach Rom und zuletzt für eine Woche in die Slowakei mit den 12-Klässlern für ein Erasmusprojekt. Auf diesen Klassenfahrten musste natürlich auf die Schüler aufgepasst werden, täglich Nachtwache gemacht werden und ständig für Überraschungen parat gestanden werden. Somit musste ich erfahren, wie anstrengend die Klassenfahrten doch für die Lehrer sind. Dennoch waren es unfassbar schöne Tage, bei denen ich Einiges erleben konnte. Vor allem die Woche in der Slowakei hat es mir wirklich angetan, da ich dort in einer sehr netten Gastfamilie untergebracht war und somit die volle Kultur auch spüren durfte.