Immer was zu tun…

Erlebnisreiche Zeit in Norwegen: Feuerwerk zum Ende des Nationalfeiertages. (Foto: Theo Sommer)
Erlebnisreiche Zeit in Norwegen: Feuerwerk zum Ende des Nationalfeiertages. (Foto: Theo Sommer)

Es ist Juni, 10 Monate rum, an einigen Stellen könnte man jetzt vielleicht schon von einem Abschlussbericht reden, wenn man bedenkt wie spät es in unserem Jahr doch schon ist. Davon kann mit Blick auf die nächsten Wochen aber noch auf keinen Fall die Reden sein. Aber nicht nur in Zukunft gibt es noch viele Dinge zu erleben; wenn ich an die letzten Wochen denke, fällt mir eigentlich nur ein Satz ein: "Immer was zu tun."

Dabei denke ich aber nicht nur an Arbeit, auch wenn die definitiv auch nicht zu kurz gekommen ist, ich meine vor allem die vielen Sachen, die geplant waren, den vielen Besuch, den wir bekommen haben, oder auch das Ehemaligentreffen mit den alten Bergen-Praktikanten.  

Ehemaligen-Reunion in Wien

Alle 16 Praktikanten und Lukas vor dem Konzert. (Foto: Espen Tangnes)
Alle 16 Praktikanten und Lukas vor dem Konzert. (Foto: Espen Tangnes)

Einer der Höhepunkte aus den letzten Wochen ist dabei sicherlich gleich dieses Ehemaligentreffen. Dafür ging es für uns nach Wien zum Hauptsitz des Stiftes Klosterneuburg, in dessen Zweigstelle wir hier in Bergen leben. Gelebt haben wir aber nicht direkt im Kloster vor Ort, sondern hatten ein Haus gemietet, in dem alle 16 Ehemaligen Platz hatten. Von dort aus haben wir dann zum Beispiel eine Stadtführung gemacht oder haben ein Mozart Konzert besucht.

 

Im Stift Klosterneuburg waren wir aber natürlich auch und haben dort eine sehr lustige Führung mit einem Mitbruder von Lukas gehabt. Der ein oder andere Tropfen des selbst angebauten Klosterneuburgweines ist dort natürlich auch geflossen, was die Führung sehr besonders gemacht hat. In einem lokalen Heurigen (Weinlokal) waren wir dann zum Abschluss der Reise auch noch, was zur Unterhaltung auf jeden Fall beigetragen hat.

Gleiche Wege und Erlebnisse

Neue Attraktion vor dem Stefansdom - aktuelle und ehemalige Bergen-Praktikanten (Foto: Lukas Lorf-Wollesen)
Neue Attraktion vor dem Stefansdom - aktuelle und ehemalige Bergen-Praktikanten (Foto: Lukas Lorf-Wollesen)

Insgesamt muss ich sagen, dass es einfach lustig zu sehen war, wie die Praktikanten aus den letzten Jahren waren und was sie alles erlebt haben. Vor allem war es irgendwie unwirklich, dass alle von ihnen mehr oder weniger denselben Weg gegangen sind, wie wir es im Moment tun, sie kennen alle dieselben Priester, hatten alle denselben Weg zur Arbeit und haben mit den gleichen Lehrern Fußball gespielt und das schweißt unfassbar zusammen.

 

Nationalstolz mal richtig…

Ein weiteres einzigartiges Erlebnis, was wir haben durften, war der Nationalfeiertag in Norwegen am 17. Mai. Ich glaube nicht, dass es auch nur im Ansatz eine ähnliche Sache in

Deutschland gibt, die mithalten kann. Hier merkt man einfach, was für einen unfassbaren Nationalstolz die Norweger haben und wie froh sie sind, in Norwegen zu leben. Gefeiert wird der Tag natürlich direkt von Anfang an mit einem Champagner-Frühstück, getrunken wird hier nämlich am Nationalfeiertag auch immer sehr fleißig. Diese Tradition ist so ausgeprägt, dass wir am Vortag nicht einmal mehr Sekt bekommen haben. Trotzdem ging es dann für Elli (war gerade zu Besuch), Theo und mich direkt um 10 Uhr zur ersten Parade. Raphael war leider krank. Wir wurden auch direkt von den "Bykorps" begleitet, die uns den Weg Richtung Marktplatz und Innenstadt trommelten.

Tradition und Brauchtum

Diese Frauen tragen den traditionellen Bunad.
Diese Frauen tragen den traditionellen Bunad.

Schon auf dem Weg konnten wir dann direkt die ganzen verschiedenen Arten des "Bunads" sehen. "Bunads" sind die norwegische Tracht, welche traditionell zu großen Anlässen,

wie eben dem Nationalfeiertag, angezogen wird. Man muss aber sagen, dass das zum größten Teil die Frauen betrifft.

Die Männer haben zu einem Großteil "nur" normale Anzüge an. Je nachdem aus welchem Teil des Landes die Personen kommen, ist die Farbe des "Bunads" unterschiedlich. So entsteht eine bunte Vielfalt an Trachten in allen möglichen verschiedenen Farben.

Ereignisreicher Tag

Schick angezogen beim Nationalfeiertag: Theo, Jonas und Elli. (Foto: Espen Vauler)
Schick angezogen beim Nationalfeiertag: Theo, Jonas und Elli. (Foto: Espen Vauler)

Auch wir haben uns natürlich versucht, so gut wie möglich anzuziehen, um nicht groß aus der Menge zu stechen, wie es die anderen Touristen meistens gemacht haben.

Wir haben uns dann erst einmal den Umzug angeschaut, bei dem alle möglichen Schulen, Sportvereine und Organisationen mitgelaufen sind und viele verschiedene Kleinigkeiten vorgeführt haben. Auch die St. Paul Grundschule ist mitgelaufen, aber die haben wir leider verpasst.
Auch neben dem Umzug gab es aber viele Dinge zu machen, es war zum Beispiel ein kleiner Rummel aufgebaut, wo man allerlei spielen konnte und auch 2 Kilogramm gute norwegische Schokolade gewinnen konnte. Wer jetzt gedacht hat, dass ich das nur erwähne, weil wir das gewonnen haben, nein haben wir nicht :)

 

Ich glaube nicht, dass ich jemals so viele Leute auf den Straßen von Bergen gesehen habe. Normalerweise ist Bergen vor allem im Herbst Winter und Frühling eine sehr entspannte Stadt, in der man nicht wirklich viele Menschen treffen würde, aber am Nationalfeiertag war die ganze Stadt wirklich überfüllt.

Abschluss mit Fackeln und Feuerwerk

Vor dem Fackellauf an der Bergen Festung. (Foto: Theo Sommer)
Vor dem Fackellauf an der Bergen Festung. (Foto: Theo Sommer)

Meistens mag ich es gar nicht, wenn so viele Menschen auf einem Haufen stehen, aber alle Menschen waren irgendwie in einer so guten Stimmung, dass es am Ende wirklich angenehm war, weil man die Stimmung mitgenommen und auf sich übertragen hat. Aufgrund dessen sind wir dann auch lange Zeit in der Stadt geblieben und haben die Zeit genossen.

 

Natürlich gab es dann auch typisch norwegisch Reisbrei und Brownies mit Erdbeeren zum Mittag. Gegen Nachmittag gab es dann immer mehr betrunkene Leute in den Straßen, was vielleicht die Kehrseite dieses Tages ist, der Konsum von Alkohol ist exzessiv. Trotzdem gab es noch viele Menschen, die noch in der Lage waren, den Fackellauf am Abend mitzumachen, bei dem wir in einer riesigen Parade, mit Fackeln in der Hand, von der alten Festung zum Marktplatz gelaufen sind. Auf dem Marktplatz gab es dann zum Abschluss des Tages ein großes Feuerwerk.

Und damit endete der Nationalfeiertag für uns auch schon, ein durchaus sehr ereignisreicher Tag mit gutem Essen und einer Menge gut angezogenen Menschen. Damit möchte ich noch einmal einen Praktikanten zitieren, der vor mir in Bergen war: "Frauen im 'Bunad' sind die schönsten."

                                                                                                                                                                 Jonas

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