Schnee, Eis und Kälte müssen bald vergehen

Im Altenheim topfe ich Pflanzen mit den Senioren um. (Foto: Privat)
Im Altenheim topfe ich Pflanzen mit den Senioren um. (Foto: Privat)

Seit Januar habe ich viel erlebt. So ging es für mich im Februar nach Reykjavik, um meinen neuen Mitpraktikanten Malte zu besuchen.

Nach dem ich kurz darauf aufgrund eines kleinen Autounfalls einige Wochen flach lag, konnte ich Ende Februar mit viel neuer Kraft wieder in meinen Arbeitsalltag starten. Ich half den BewohnerInnen des Altenheims dabei, isländische Gebäcke zu backen, Frühlingsdekorationen zu basteln oder zu gärtnern. Nach einer so langen Zeit war es schön, endlich wieder arbeiten zu können! 

Eingeschneit an Ostern

Ein Ausflug zum Seljalandsfoss-Wasserfall. (Foto: Privat)
Ein Ausflug zum Seljalandsfoss-Wasserfall. (Foto: Privat)

Kurz darauf starteten die Schwestern und ich bereits in die großen Ostervorbereitungen. Es wurde gebacken, gebastelt und geputzt.

Über Ostern bekam ich dann Besuch von meiner Familie aus Deutschland. Gemeinsam mit ihnen erkundete ich den Norden Islands. Am Karfreitag begann es sehr stark zu schneien und als wir am Samstag aufwachten, wartete ein halber Meter Neuschnee auf uns. Passende Worte zu den Wetterverhältnissen fand unser Pfarrer bei der Osternacht: "Frohe Weihnachten…ähh Ostern." Aufgrund des Schnees waren alle Straßen nach und aus Akureyri gesperrt, so dass wir bis Osterdienstag in Akureyri festsaßen. Als Dienstagmorgen dann endlich die Straßen freigegen wurden machten wir uns auf den Weg in den Osten. In den darauf folgenden Tagen erkundeten wir, bei zum Glück etwas weniger Schnee, den Osten und Süden Islands.

 Selbst die Menschen im Altenheim waren von den Schneemassen etwas überwältigt. So viel Schnee hätten sie in den letzten zwei Jahrzehnten nicht mehr um diese Zeit gesehen. 

Gleðilegt sumar!

Am 25. April wurde in Island der Sommeranfang gefeiert. Anders als in Deutschland gibt es in Island nur zwei Jahreszeiten, Sommer und Winter. Diesen Nationalfeiertag verbrachte ich gemeinsam mit den Schwestern in Holar, einem kleinen Ort, in dem die erste Bibel Islands gedruckt wurde. Da wir aber schließlich Sommeranfang hatten picknickten wir draußen trotz -5 Grad, Nieselschneeregen und Sturm. 

Besuch der anderen PiNler

Mit meinem Besuch habe ich ein Bonifatiuswerk-Schild in Akureyri gefunden. (Foto: Privat)
Mit meinem Besuch habe ich ein Bonifatiuswerk-Schild in Akureyri gefunden. (Foto: Privat)

In der letzten Aprilwoche bekam ich Besuch von einigen meiner Mitpraktikanten. So besuchten mich Marit und Svea aus Tartu und Zorah aus Oslo. Gemeinsam erkundeten wir bei bestem Wetter den Norden.  Bei 6 Grad und klarem Himmel begann auch endlich der Schnee wegzuschmelzen. Für kurze Zeit dachten wir, dass der Sommer doch endlich kommen würde.

Ein paar Tage später kamen dann noch die beiden Praktikanten Marlene und Malte zu besuch. Mit ihnen kam auch der Winter zurück. Trotz Minusgraden und schlechtem Wetter versuchten wir das beste aus der Situation zu machen. So sprangen wir bei 2 Grad ins Meer oder saßen abends frierend mit einem Eis am Fjord. Langsam merke ich, dass ich die isländische Mentalität annehme, denn Sommer ist eine reine Kopfsache!

Sommer wir kommen!

Vor ein paar Tagen wurde ich von James, einem Bewohner des Altenheims, eingeladen ihn in seinem Sommerhaus besuchen zu kommen. Gemeinsam mit ihm und seiner Familie machten wir das ganze Haus fertig für den Sommer.

Es war sehr interessant mal einen Einblick in eine isländische Familie zu bekommen.

 

Sehr viele Isländer besitzen Sommerhäuser im Hochland, in denen sie die Sommermonate verbringen. Daher gibt es während des Sommers auch deutlich mehr Touristen als Einheimische in der Stadt. 

Lange Tage und kurze Nächte

Der Sommer startet beim Grillen im Schnee.
Der Sommer startet beim Grillen im Schnee.

Obwohl ich es an den Temperaturen zwar noch nicht erkennen kann, dass der Sommer kommt, lässt es sich doch sehr gut am Tageslicht sehen. Mittlerweile geht die Sonne bereits um viertel nach vier auf und um 23 Uhr unter. Selbst in den Stunden, in denen keine Sonne scheint, wird der Himmel nicht mehr ganz dunkel, sondern bleibt eher dunkelblau. Nicht mehr lange und die Sonne geht gar nicht mehr unter!

 

Die letzten Monate sind wie im Flug vergangen. Es ist irgendwie unvorstellbar, dass es für mich schon in weniger als zwei Monaten nach Hause geht. 

Sophia

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