Hallo aus Bergen!

Anstatt der Dunkelheit und dem Schnee zu entfliehen, haben wir uns im Februar noch weiter nördlich nach Tromsø gewagt. Im Gästehaus der Karmelitinnen durften wir, die Praktikanten aus Bergen, uns gemeinsam mit Benjamin und Ben aus Trondheim einquartieren. Von dort aus sind wir täglich zu Skitouren auf der benachbarten Langlaufstrecke aufgebrochen oder haben Erkundungstouren in der Ortschaft veranstaltet. Jeden Abend sind wir natürlich unserer geteilten Leidenschaft für Kartenspiele nachgegangen.

Auch die Osterferien wurden erneut für eine Reise genutzt. Wieder in Begleitung der Praktikanten aus Trondheim sind wir zu einer kleinen Hütte außerhalb von Bergen gereist, um neue Kartenspiele zu testen, auf Nordlichter zu hoffen und gemeinsam das tolle Bergpanorama und die Schneelandschaften zu bestaunen. Zur Belustigung aller Beteiligten sind wir zudem auf kleinen Styroporbrettern in einem waghalsigen Tempo die verschneiten Berghänge hinuntergerutscht. Pünktlich zu einer schönen Osternachtmesse waren wir zurück in Bergen.

Schnelligkeit galt es auch beim Bergen City Marathon zu beweisen. Als Teil der Lehrerstaffel bin ich an einem frühlingshaften Samstagmorgen im April durch die Altstadt gerannt. Angefeuert vom Streckenpublikum und dem Ziel, möglichst viele der erschöpften Marathonläufer zu überholen, wurde der Lauf ein voller Erfolg.

Zuletzt durften Benjamin und ich eine Klassenfahrt zum Wallfahrtsort Lourdes nach Frankreich begleiten. Dort haben wir mit den Schülern in einem Krankenhaus gearbeitet, wo viele Patienten während Krankenpilgerfahrten wohnen. Besonders beeindruckt haben mich die abendlichen Lichterprozessionen und die Internationalität der vielen Besucher. Auch einen Malteserorden aus Deutschland habe ich getroffen. Gearbeitet haben wir meist in der Spülküche oder als Putzkolonne. Herausfordernd war die Kommunikation mit den Gästen, die oftmals kein Französisch oder Englisch sprachen.