Rīga - Perle des Baltikums

Golden Hour
Golden Hour

Wer in kürzester Zeit sowohl das Meer genießen, als auch eine 800 Jahre alte Hansestadt mit bewegter Geschichte besuchen möchte, der ist in Rīga goldrichtig. Sowohl wegen ihrer historischer Altstadt,

als auch ihres einzigartigen Jugendstilviertels hat sie den Titel des UNESCO

Weltkulturerbes mehr als verdient. Anfangs konnte ich mir nicht vorstellen, wie vielfältig diese Stadt ist, aber inzwischen ist sie mir richtig ans Herz gewachsen.

 

Ich liebe es, durch die verwinkelten Gassen zu schlendern, in gemütlichen Cafés zu verweilen, Museen zu besuchen oder in kleinen Lädchen zu stöbern. Kurzum, es wird einem nicht langweilig - jedenfalls mir und meiner Mitpraktikantin Luzia nicht. Wir haben in unserer gemeinsamen Zeit bisher schon viel erlebt. Daher möchte ich an dieser Stelle von meinen Highlights der letzten Monate und natürlich auch von meinen drei Einsatzstellen berichten.

Wertvolle Einsatzstellen

Ein Einblick in meinen Alltag
Ein Einblick in meinen Alltag

Meine erste Arbeitsstelle ist das Autismus-Tageszentrum für junge Erwachsene, das in dem gleichen Haus

untergebracht ist wie unsere Unterkunft. Hier verbringe ich viel Zeit mit den jungen Erwachsenen und inzwischen

fühle ich mich als Teil der Gemeinschaft. Die anfängliche Unsicherheit ist gewichen, ich kenne die Besonderheiten

der Menschen und habe gelernt, mit ihnen umzugehen. Mir macht es großen Spaß, mit ihnen Spiele zu spielen oder im Rahmen unserer Workshops kreativ zu werden.

 

Einmal in der Woche helfe ich in der integrativen Kerzenwerkstatt mit und übernehme Aufgaben, die die Menschen mit Behinderung nicht bewältigen können, wie z.B. Kerzenformen vorbereiten, fertige Produkte verpacken etc..

Riga von oben
Riga von oben

Als dritte Einsatzstelle habe ich mir die deutsche Schule in Rīga ausgesucht, da ich gerne mit Kindern arbeite. Hier

helfe ich den Lehrerinnen im Unterricht, übernehme Assistenzaufgaben, betreue Hausaufgabenstunden und

kümmere mich um Kinder verschiedener Jahrgangsstufen während des Nachmittagsprogramms.

 

Auch wenn die Tage lang sind - die Kinder bleiben fast alle bis 18.00 h in der Schule - möchte ich die vielen Erfahrungen nicht missen. Ein Vorteil hat der lange Weg zur Schule auf jeden Fall: Sie liegt mitten im wunderschönen Jugendstilviertel Rīgas und ich komme vor Schulbeginn schon durch die immer wieder sehenswerte Altstadt.

 

Besonders ans Herz gewachsen ist mir die Petrikirche, die aufgrund der langen deutschen Geschichte der Hansestadt inzwischen wieder zur deutschen Gemeinde Rīgas geworden ist. Jeden Sonntag findet ein Gottesdienst mit anschließendem Kirchencafé statt. Dabei konnten wir bereits in netter Gesellschaft einige neue Kontakte knüpfen und auch andere Freiwillige aus Deutschland treffen. Die Gemeinde ist für mich inzwischen zu einem Stück Heimat in Rīga geworden.

Ein ganz besonderer Feiertag

Petrikirche in Lettland
Petrikirche in Lettland

In der bisherigen Zeit ist viel passiert und die vergangenen Monate boten einige Highlights: Im Dezember haben Luzia und ich der Nationaloper Lettlands einen Besuch abgestattet. Für uns ging es passend zur Weihnachtszeit in eine Aufführung des Balletts "Nussknacker". Nicht nur die Aufführung selbst, sondern auch

die prachtvoll gestaltete Oper haben uns fasziniert.

 

Außerdem durften wir den Nationalfeiertag Lettlands miterleben. Es wurde eine große Militärparade veranstaltet, Flaggen geschwungen und ganz Rīga war unterwegs, um das Land zu feiern. Die Letten sind ein sehr stolzes Volk. Was sich für uns eher falsch oder komisch anfühlt, ist hier ganz normal. Das liegt mit Sicherheit daran, dass Lettland in den letzten Jahrhunderten lange unter teils brutaler Fremdherrschaft stand. Insofern ist ihnen ihr Land und auch ihre Kultur sehr wichtig.

Das kulturelle Lettland kennenlernen

Da ich nun die Gelegenheit habe, mal in einem anderen Land zu leben, möchte ich auch dessen Kultur näher kennenlernen. In Lettland sowie im gesamten Baltikum hat das Singen und Tanzen von Volksliedern und Tänzen einen hohen Stellenwert. Luzia und ich waren inzwischen schon bei mehreren traditionellen Tanz-und Musikabenden dabei, wobei wir als Gäste mitmachen durften und uns ein paar einfache Schritte beigebracht wurden.

 

Ein weiteres persönliches Highlight von mir war das Candlelight-Konzert, das wir im Januar genießen durften. Es fand im Schwarzhäupterhaus, einer der Sehenswürdigkeit Rīgas, statt und sowohl die Musik als auch die Atmosphäre waren wunderschön.

 

In letzter Zeit haben wir oft Besuch von anderen "PiNlern" und Freunden von uns bekommen. Dabei macht es mir immer wieder Spaß, Führungen durch eine Stadt zu geben, die ich nun ein zweites Zuhause nennen darf und meine Begeisterung für Rīga zu teilen.

Erlebnisreiche Zeit

Die bisherige Zeit meines Freiwilligendienstes ist wie im Fluge vergangen. Ich bin sehr dankbar für all die Erlebnisse und besonderen Erfahrungen, die ich bisher machen konnte und freue mich auf die verbleibende Zeit hier in Rīga - nicht zuletzt auch auf unsere bevorstehende Reise durch Lettland und den Sommer.

 

Čau un visu labu!

Tschüß und alles Gute!

Sophia

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