
Ich kann immer noch nicht glauben, dass ich in knapp zwei Monaten schon wieder nach Deutschland zurückfahren werde.
In den letzten Monaten habe ich so unglaublich viel erlebt,
dass ich in diesem Beitrag unmöglich alles erzählen könnte, aber hier sind ein paar meiner Highlights...
Roadtrip
Gefühlt ist es schon eine Ewigkeit her, dass ich mich im Oktober mit einer Freundin, die ich hier kennengelernt habe, auf den Weg gemacht habe, so viel wie möglich von Island zu erkunden.
Eine ganze Woche waren wir unterwegs und sind auf der sogenannten "Ring Road" einmal um ganz Island gefahren. Dabei hatten wir bestes Sonnenscheinwetter, eine Menge Spaß und sehr schöne Nordlichter!
Der Winter
Bevor ich nach Island gekommen bin, wurde mir oft gesagt, dass man sich in der Dunkelheit im Winter sehr allein fühlen kann, aber tatsächlich war das für mich kein allzu großes Problem. Natürlich konnten wir bei nur drei Stunden Tageslicht keine richtigen Ausflüge machen, aber ich habe mich schnell an die Dunkelheit gewöhnt und habe mich an den Abenden oft mit Freundinnen zum Stricken oder Filme schauen getroffen.
Das Beste am Winter war natürlich der viele Schnee, vor allem im November und Dezember! Es ist einfach ein wunderschönes Gefühl, wenn man im Dunkeln im Schein der Straßenlaternen steht, alles ganz still ist und riesige Schneeflocken vom Himmel fallen. Leider ist nach Januar nicht mehr allzu viel Schnee gefallen, aber trotzdem konnte ich einmal Skifahren gehen und Skilanglauf ausprobieren.
Besuch aus der Hauptstadt

Die erste Person, die mich hier besucht hat, ist meine Mitpraktikantin Amanda aus Reykjavík. Sie ist Anfang Dezember hierhin geflogen und hatte sich schon auf den vielen Schnee hier gefreut, von dem es in Reykjavík eher weniger gibt. Schade, dass der Schnee genau einen Tag vorher fast ganz geschmolzen ist… Trotzdem habe ich Amanda meine Arbeit und natürlich auch die Umgebung von Akureyri gezeigt. Es war ein wunderschöner Besuch und ich freue mich schon auf den nächsten!
Weihnachten und andere Reisen
So wie die meisten "PINs" bin ich im Dezember nach Schweden gereist, um dort zusammen die Weihnachts- und Silvestertage zu verbringen. Es war sehr schön, die anderen Praktikanten wiederzusehen, sich auszutauschen und natürlich einige Runden Jungle Jam zu spielen. Auf dem Rückweg haben Amanda und ich noch einen kurzen Zwischenstopp in Oslo bei Rena und Dominik eingelegt. Bei bestem Wetter sind wir zum Holmenkollen gefahren, haben ewig lange nach günstigem Essen gesucht (Spoiler: haben wir nicht gefunden) und sind mit der Fähre von einer kleinen Insel zur nächsten gefahren.
Nur einen Monat später waren wir schon wieder in Schweden, wo wir uns alle zum Zwischenseminar versammelt haben. Nachdem mein Flug nach Reykjavík wegen stürmischen Wetters abgesagt wurde, hat alles doch noch gut geklappt und Amanda und ich sind gut in Marielund angekommen. Es folgten ein paar Tage voller Input, aber auch mit viel Zeit für Gespräche oder Spiele und natürlich Eisbaden. Im Anschluss daran haben Amanda und ich noch eine Reise durch das Baltikum eingelegt und die Praktikanten in Tartu und Riga besucht.
Und jetzt der Endspurt

Die letzten Wochen waren ziemlich stressig und das wird sich wahrscheinlich erst einmal nicht ändern. Ein Besuch hat sich an den nächsten gereiht: Zuerst meine Eltern, drei Wochen später meine Schwester und jetzt war meine Oma hier in Akureyri. Natürlich möchte ich auch die übrige Zeit mit meinen Freunden genießen und so viel von Island sehen, wie noch geht.
Wahrscheinlich werde ich in ein paar Wochen mit den Au Pairs einen Wochenendtrip in den Westen unternehmen und über das letzte Maiwochenende werde ich mit meiner Mitpraktikantin Amanda zusammen wandern und campen gehen. Ich freue ich mich auf jeden Fall schon sehr darauf und hoffe, dass ich die letzte Zeit und bald auch die Mitternachtssonne genießen kann bevor ich wieder nach Deutschland zurück muss.