Drei Fragen an

Amanda & Lea

Oktober 2024


Was ist bereits zur Routine geworden?

Die Stadtbibliothek Reykjavik. Nachdem ich meine Kennitala (Registrierungsnummer, die es in vielen nordeuropäischen Ländern gibt) erhalten habe, habe ich mir als allererstes einen Büchereiausweis geholt.
Die Stadtbibliothek Reykjavík. Nachdem ich meine Kennitala (Registrierungsnummer, die es in vielen nordeuropäischen Ländern gibt) erhalten habe, habe ich mir als allererstes einen Büchereiausweis geholt.

Amanda in Reykjavík, Island:

 

Der Alltag insgesamt wird routinierter. Ich lerne die Menschen und meine Aufgaben immer besser kennen und weiß, wo was hingehört. Vor allem aber meine Orientierung in der Stadt ist mittlerweile schon ziemlich gut. Zu einer schönen Routine sind auch die Schwimmbad- und Bücherei-Besuche sowie die Handballtrainings geworden. Und nicht zu vergessen, die wöchentlichen "Discord-Treffen" mit den Mitpraktikanten.

Unser erstes selbst zubereitetes Kirchenkaffee.
Unser erstes selbst zubereitetes Kirchenkaffee.

Lea in Vadstena, Schweden:

 

Einer meiner Hauptaufgaben ist das Backen hier im Gästehaus. Marina, meine Mitpraktikantin, und ich sind auch für das Vorbereiten des Kirchenkaffees und das Putzen verschiedener Räume zuständig.

 

 

 

 

Was ist typisch katholisch bei dir vor Ort?

Die Landakotskirkja ist der Mittelpunkt des katholischen Lebens in Reykjavik. Täglich werden hier Messen gefeiert, in insgesamt drei verschiedenen Sprachen.
Die Landakotskirkja ist der Mittelpunkt des katholischen Lebens in Reykjavík. Täglich werden hier Messen in insgesamt drei verschiedenen Sprachen gefeiert.

Amanda in Reykjavík, Island:

 

Wie es sich für einen echten katholischen Haushalt gehört, gibt es jeden Freitag Fisch. Typisch für die nordeuropäische katholische Kirche ist auch das allwöchentliche Kirchenkaffee am Sonntag nach der Messe.

 

St. Birgitta, Fenster vor dem Eingang der Kirche.
St. Birgitta-Fenster vor dem Eingang der Kirche.

Lea in Vadstena, Schweden:

 

Da ich im Gästehaus eines Klosters arbeite, begegnen mir täglich "typisch katholische" Dinge und Lebenshaltungen. Marina und ich nehmen seit ca. einer Woche bei einem Tagesgebet der Schwestern teil, dem sogenannten "Non". Zusätzlich gehen wir jeden Sonntag zusammen in die Messe und haben auch außerhalb des Gottesdienst viel mit dem katholischen Glauben an sich und den verschiedenen Arten, diesen auszuleben, zu tun.

Welcher kulturelle Unterschied ist dir bereits aufgefallen?

Für die Hotdogs ist Island berühmt. Da gehört es sich natürlich einen zu probieren! Aber auch sonst wird hier sehr viel und oft Fleisch gegessen.
Für die Hotdogs ist Island berühmt. Da gehört es sich natürlich, einen zu probieren! Aber auch sonst wird hier sehr viel und oft Fleisch gegessen.

Amanda in Reykjavík, Island:

 

Es gibt natürlich einige Unterschiede. Insgesamt sind die Menschen aber viel spontaner und offener als in Deutschland. Ich habe mich schnell daran gewöhnt, dass es nicht immer exakte Angaben oder durchgetaktete Pläne gibt. Ein großer Unterschied besteht auch in den Essgewohnheiten: Im Vergleich gibt es kaum Vegetarier und es wird wirklich sehr fleischhaltig gegessen.

 

Löffel, mit denen Kuchen beim Kirchenkaffee gegessen wird.
Löffel, mit denen Kuchen beim Kirchenkaffee gegessen wird.

Lea in Vadstena, Schweden:

 

Einer der ersten Unterschiede, den ich bemerkt habe, war, dass Schweden zu ihrem Kaffee und Kuchen keine Kuchengabeln verwenden. Hier wird ausschließlich mit kleinen Löffeln Kuchen gegessen.

 

 

 

 

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