» Weltoffen und tolerant fällt es mir leicht, mich auf neue Menschen, Kulturen und Situationen einzulassen. Dabei finde ich es sehr spannend, auf diese Art und Weise den eigenen Horizont zu erweitern. Die Bedeutung eines sozialen Miteinanders in der Gesellschaft liegt mir in dieser krisengeprägten Zeit sehr am Herzen. Daher freue ich mich, diese Aspekte während meiner Zeit in Schweden einbringen zu können. «
Abiturient aus Spardorf
Von November 2023 bis Juni 2024 in der Gemeinde St. Eugenia Stockholm, Schweden
Der schwedischen Hauptstadt, die ich seit nunmehr drei Monaten mein Zuhause nennen kann, wurde bereits Ende November der erste Schnee beschert. Und das nicht gerade wenig. Diese weiße Tünchung der gesamten Stadt in Kombination mit den vielen Weihnachtslichtern im öffentlichen Raum ließen eine in den vergangenen Jahren eher ungekannte Vorfreude auf das Weihnachtsfest aufkommen. Glücklicherweise hielt sich die Wetterlage auch, es wurde mit bis zu -18 ° C sogar richtig kalt. Da war ich froh, zur Arbeit im Buchladen nur einmal mit dem Aufzug nach unten fahren zu müssen…
Nur drei Tage nach meinem langersehnten 18. Geburtstag konnte es endlich losgehen:
Das Abenteuer: Freiwilligendienst in Stockholm.
Zunächst aber lagen noch etwa 20 Stunden Zugfahrt vor mir, ehe ich zum ersten Mal schwedischen Boden betreten konnte. Während es im deutschen ICE noch ausreichend Platz für mein üppiges und sperriges Gepäck gab, wartete im Nachtzug nach Stockholm schon die erste Herausforderung auf mich. Denn es gab nahezu keine Möglichkeiten, meine Habseligkeiten zu verstauen. Also stand es schlussendlich einfach mitten im Abteil. Zum Glück war mein Abteilgenosse ein Nachtzugveteran und sehr verständnisvoll und freundlich. Gut geschlafen habe ich übrigens nicht, aber das Gefühl, mitten in der schwedischen Landschaft aufzuwachen, war unbezahlbar.