Abschlussbericht aus Stockholm

Lara Wiederhöft bei einem Spaziergang mit einem Bewohner des Josephinahemmet und tierischem Freund
Lara Wiederhöft bei einem Spaziergang mit einem Bewohner des Josephinahemmet und tierischem Freund

Von September 2018 bis Juni 2019 habe ich als „Praktikantin im Norden“ in Stockholm gelebt. Dort habe ich sowohl im Seniorenheim Josephinahemmet als auch bei der örtlichen Caritas gearbeitet.

Auf ein neues Abenteuer eingelassen

Als mir im Sommer 2018 vom Bonifatiuswerk der Praktikumsplatz im Josehinahemmet vorgeschlagen wurde, war ich etwas skeptisch. Ich hatte fast keinerlei Erfahrung in der Arbeit mit Senioren und habe mich auch nicht wirklich in der Altenpflege gesehen – aber ich beschloss, der Entscheidung von Julia Jesse und Anna Nick zu vertrauen und mich auf das Abenteuer eingelassen. Denn schließlich war meine Motivation für das Praktikum ja, neues auszuprobieren, neue Erfahrungen zu sammeln, eine neue Kultur kennenzulernen. Und im Nachhinein kann ich sagen, dass es sich gelohnt hat, diese Gelegenheit zu ergreifen.

Das Josephinahemmet in Stockholm

Das Josephinahemmet von außen, Perspektive von der Spazierstrecke
Das Josephinahemmet von außen, Perspektive von der Spazierstrecke

Das Josephinahemmet ist das einzige katholische Seniorenheim in Schweden und befindet sich in Stockholms Stadtteil Bromma. Seit 1873 leben hier Senior*innen unterschiedlicher Nationalitäten zusammen, verbunden durch ihre Religion. Zu der Einrichtung gehört auch eine Kapelle und das örtliche Gemeindezentrum. Außerdem wohnen fünf Elisabethschwestern im Haus, die auch mitarbeiten oder sich um die Kapelle kümmern.

Meine Aufgaben im Josephinahemmet:

Zusammen mit einer Pflegekraft habe ich meinen Dienst morgens um 7.30 Uhr begonnen. Wir gingen zu den Bewohner*innen und erledigten dort alle anfallenden Aufgaben wie Medikamente vorbereiten und ausgeben, beim Anziehen und mit der Hygiene helfen, aber auch einfache Hausarbeiten wie Aufräumen und Wäsche waschen. Spaziergänge und Begleiten bei Einkäufen gehörten auch zu meinen Aufgaben. Nach meiner Einarbeitungszeit durfte ich immer mehr Aufgaben selbstständig übernehmen.

Da ich selbst im Haus untergebracht war, hatte ich auch in meiner Freizeit sehr viel Kontakt und viele schöne Gespräche mit den Bewohnern. Da mich die Bewohner des Hauses sehr gut kannten wurde ich auch häufig bei kleineren Problemen um Hilfe gebeten. So wechselte ich gelegentlich eine Glühbirne oder half bei Computerproblemen aus. Manchmal erhielt ich dafür auch ein zwei Bonbons.

Zwei Tage die Woche bei der Caritas „Mötesplats“

Während ich drei Tage jeder Woche im Josephinahemmet gearbeitet habe, war ich an den anderen beiden Tagen zusammen mit Klara bei der Caritas „Mötesplats“ tätig. Dieses Zentrum befindet sich mitten im sehr belebten Stadtteil Södermalm.

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„Mötesplats“ - Ein Treffpunkt für Menschen unterschiedlichster Kulturen

„Mötesplats“ bedeutet Übersetzt Treffpunkt und genau das ist es auch, denn hier treffen sich Menschen unterschiedlichster Kulturen und Glaubens, um sich auszutauschen und gemeinsam Schwedisch zu lernen. Entsprechend waren unsere Aufgaben jeden Morgen ein kleines Frühstück für alle vorzubereiten und gelegentlich auch etwas für eine Fika oder ein Mittagessen nach dem Sprachkurs zu kochen oder zu backen. Regelmäßig haben wir auch Ausflüge vorbereitet, wie ins Nationalmuseum, in Stockholms Stadshus (dem Sitz der Stadtregierung) oder in den Botanischen Garten.

Gelegentlich wurden auch Kleidungsstücke oder Nahrungsmittel gespendet, die von uns sortiert und an bedürftige ausgegeben wurden. Zum Kulturaustausch gehört natürlich auch das feiern von Festen wie Halloween, Ostern und Weihnachten.

 

 

Selbstverständlich wurde in der Woche vorher im Sprachkurs das zum Anlass passende Vokabular gelernt. Wenn wir allerdings eine ruhige Woche hatten haben auch Klara und ich an den Sprachkursen Teilgenommen.

Meine Freizeit in Stockholm

In meiner Freizeit habe ich viel Zeit damit verbracht Stockholm zu erkunden und mich mit den anderen Praktikanten, oder meinen Schwedischen Freunden zu treffen.

So machte ich die Tunnelbahn-Tour, bei der man sich die außerordentlich kunstvoll gestalteten Stationen der Stockholmer U-Bahn anschaut. Ich schaute mir Gamla Stan vom Mariavägen oder dem Katharinahissen von oben an und machte im Januar eine Stadtbesichtigung der ganz anderen Art: Von den Zugefrorenen Gewässern die durch Stockholm fließen aus.

Unterwegs mit einer tollen Gruppe aus Stockholm, Uppsala und Vadstena

Wir Praktikanten, die zeitgleich in Schweden waren, waren eine tolle Gruppe. Wir waren verteilt auf Stockholm, Uppsala und Vadstena. Regelmäßig haben wir uns in Stockholm oder Uppsala getroffen, anfangs noch mit Anna Nick, später auch allein.

Vielfältig unterwegs

Wir fuhren nach Vadstena und Riga, wo wir auch einen weiteren Praktikanten vom Bonifatiuswerk besuchten. Wir haben gemeinsame Ausflüge nach Kiruna, Göteborg und Helsinki gemacht. Silvester haben wir ebenso zusammen gefeiert wie Geburtstage. Das Eisbaden in Marieudd ist sicher ein ganz besonderes Highlight meiner Zeit hier.

Viele Wochenenden haben wir gemeinsam gekocht, gespielt und eine schöne und besondere Zeit miteinander verbracht!

Die Träger des Projekts           Kontakt

Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken e.V. 

Kamp 22 | 33098 Paderborn

Tel.: 05251 29 96 - 0

Fax: 05251 29 96 - 88

E-Mail: 
info@bonifatiuswerk.de

Web: www.bonifatiuswerk.de

 

Weitere Infos zum Bonifatiuswerk

 

Newman-Institut 

Ricarda Clasen

Projektkoordinatorin

Slottsgränd 6 | 75309 Uppsala

Web: www.newman.se

E-Mail: ricarda.clasen@newman.se

 

 

 

 

 

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Fragen zum Programm richten Sie gerne direkt an:

Marisa Grummich

Referentin "Missionarische und diakonische Pastoral"
Tel.: 05251 29 96 - 44
E-Mail: Marisa.Grummich@bonifatiuswerk.de

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Redakteurin "Kommunikation"
Tel.: 05251 29 96 - 58

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Finanziell unterstützt wird das Bonifatius Praktikanten Programm durch das Erzbistum Paderborn.