Die Stadt Bergen liegt an der Westküste Norwegens und ist mit ihren rund 280.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes.
Sie ist geprägt durch die sieben Stadtberge, die bei gutem Wetter zum Wandern einladen. Gerade der Frühling und der Herbst in Bergen bestechen durch ihre Farbenfreude.
Die Praktikumsstelle in Bergen ist für junge Männer geeignet.
Der Haupteinsatzort ist das katholische Gymnasium St. Paul im Stadtteil Florida. Hier haben Praktikanten die Möglichkeit, sich mit ihren Fähigkeiten einzubringen, ob als Deutsch- oder Religionslehrervertretung, als Nachmittagsbetreuer, Hausaufgabenhelfer, Klausuraufsicht, Helfer bei Projekten oder in der Verwaltung.
Hin und wieder fallen auch Aufgaben in der Pfarrei St.Paul und der Grundschule St. Paul an. Beide liegen etwa zehn Minuten vom Gymnasium entfernt, im Zentrum der Stadt. Die Aufgaben können auch hier je nach den Fähigkeiten und Interessen des Praktikanten variieren.
Für Praktikanten in Bergen besteht das Angebot, kostenlos an einem Norwegisch-Kurs teilzunehmen. Das Erlernen der Landessprache ist nicht schwer und man kann sich zumeist bereits nach wenigen Wochen problemlos auf Norwegisch unterhalten.
Als Praktikant wohnst du in dem Kloster der Augustiner Chorherren, die auch in deinen Einsatzstellen tätig sind.
Die Praktikanten haben ein kleines, gemütliches Zimmer mit eigenem Bad in der Dachetage, können aber die Gemeinschaftsräume wie Küche, Bibliothek und Fernsehstube mitbenutzen.
Beim gemeinsamen Abendessen, das abwechselnd von den Mitgliedern der Hausgemeinschaft zubereitet wird, kann man den Tag ausklingen lassen. Außerdem besteht das Angebot zur Teilnahme an den liturgischen Feiern.
Wie waren die ersten Tage in Norwegen? Benedikt nimmt euch mit in seinen Praktikumsalltag, zeigt seine Freizeitaktivitäten und macht beeindruckende Landschaftsaufnahmen.
Das alles seht ihr in diesem Video. (Einfach auf das Bild links klicken).
Am 6. August war es soweit. Erstmalig betrat ich bergensischen Boden. Noch gänzlich unwissend, was in den nächsten Wochen und Monaten auf mich zukommen würde, stand ich voller Euphorie und Freude am Gepäckband.
Die Praktikanten aus dem Vorjahr hießen mich zusammen mit Dom. Lukas sehr herzlich willkommen. In den untypisch sonnigen nächsten Tagen wurden mir meine zukünftigen Arbeitsstellen, die Stadt Bergen sowie die umliegende Natur und zu guter Letzt mein neues Zuhause vorgestellt.
Zusammen mit Benedikt, einem meiner beiden Mitpraktikanten, kamen wir gegen 23 Uhr am Flughafen in Bergen an. Dort wurden wir von Jannis (der Dritte im Bunde) und dem ehemaligen Praktikanten Raphael erwartet. In unserer Unterkunft angekommen, gab es erstmal ein großes "Hallo" mit den beiden anderen Ehemaligen, Jonas und Theo, die zu unserer Einarbeitung angereist waren.
Ich kam am 13. August an meiner Einsatzstelle an und wurde von den 3 Praktikanten, die in Bergen bleiben werden, Benedikt, Jannis und Johannes herzlich begrüßt. Zusätzlich waren auch die drei ehemaligen Praktikanten Raphael, Jonas und Theo im Haus. Am nächsten Tag wurden wir, die neuen Praktikanten, den Lehrern am St. Paul Gymnas vorgestellt. Wir haben uns teilweise auf Norwegisch vorgestellt, was mit lautem Jubeln begrüßt wurde.
Mein "PIN" war in Bergen, Norwegen. Ich habe ein Jahr am katholischen Gymnasium St. Paul gearbeitet. Dieses schöne und erlebnisreiche Jahr begann im August 2022.
Mein Jahr in Bergen startete auf die gleiche Art, wie es enden sollte.
In Bergen arbeiten die ehemaligen Praktikanten die neuen ein und ich wurde von diesen und meinem Mentor Lukas am Fähranleger empfangen. Bei bestem Regenwetter, wie es in Bergen üblich ist.
Kann ich meinen Abschlussbericht mit einem Zitat anfangen? Keine Ahnung, aber wie fängt man denn so etwas an? Etwas, was zusammenfassen und zurückblicken soll auf ein Jahr voller Erlebnisse, Eindrücke und Erfahrungen.
Erinnerungen erschaffen, um Ereignisse eine Ewigkeit zu erhalten.
Es ist Juni, 10 Monate rum, an einigen Stellen könnte man jetzt vielleicht schon von einem Abschlussbericht reden, wenn man bedenkt wie spät es in unserem Jahr doch schon ist. Davon kann mit Blick auf die nächsten Wochen aber noch auf keinen Fall die Reden sein. Aber nicht nur in Zukunft gibt es noch viele Dinge zu erleben; wenn ich an die letzten Wochen denke, fällt mir eigentlich nur ein Satz ein: "Immer was zu tun."
Dabei denke ich aber nicht nur an Arbeit, auch wenn die definitiv auch nicht zu kurz gekommen ist, ich meine vor allem die vielen Sachen, die geplant waren, den vielen Besuch, den wir bekommen haben, oder auch das Ehemaligentreffen mit den alten Bergen-Praktikanten.
Ja, tatsächlich konnten wir im April echt schöne Wochen genießen, in denen wir größtenteils wenig Regen hatten. Dazu kam natürlich auch noch, dass der Besuch im April unsere Herzen mit Sonne füllte. Einerseits war der alte Praktikant Philipp in der Karwoche da und wir konnten einige nette Touren mit ihm machen und andererseits kam mich meine Familie über die Ostertage und die darauffolgende Woche besuchen. Wir hatten gemeinsam schöne Stunden und Ausflüge. Was die Natur angeht hatte der April noch nicht so die tragende Rolle, weil die Bäume nun erst begannen ihre Knospen zu bilden und daher die grüne Blättertracht noch nicht so zum Vorschein kam. Die Berge waren eigentlich alle noch schneebedeckt und trotz der zwischenzeitlich im April angenehmen Temperatur von 13 Grad, ging die ein oder andere Wanderung noch durch Schnee.
Die diesjährige Schulreise des St. Paul Gymnasiums in Bergen nach Lourdes fand vom 29. April bis 06. Mai statt. Zusammen mit einer Gruppe Schülerinnen und Schüler, sowie Lukas, dem Mentor in Bergen und Schulpriester des Gymnasiums, ging es für mich nach Südfrankreich.
In Lourdes arbeiteten wir in einem Krankenhaus, dem "Accueil Marie Saint Frai Lourdes", vor allem in den ersten Tagen hatten wir dort viel zu tun. Die Arbeit im Krankenhaus war sehr unterschiedlich. Es gab Putz- und Aufräumarbeiten, Abwaschen in der Küche und Betten beziehen. Besonders schön war aber die Arbeit mit den Kranken selbst. Wir halfen einige Male beim Servieren und auch wenn keiner von uns viel Französisch verstand, wurde die Dankbarkeit für unsere Mithilfe sehr deutlich.
Willkommen zurück und frohes neues Jahr: Halbzeit. Über die Hälfte des PiNs ist jetzt um und das Ende ist mit Beginn von 2023 zumindest gedanklich ein großes Stück nähergekommen. Beim Blick auf unseren Kalender wird mir das gleich doppelt deutlich, denn der Besucherandrang beweist, dass auch andere dieses Gefühl teilen. Unsere freien Wochenenden sind nun einhändig abzählbar, trotzdem haben wir noch viel vor.