Freitag, der 13.

Jonas, Pauline und Jana in Uppsala
Jonas, Pauline und Jana in Uppsala

Eigentlich sollte dieser Blogeintrag anders aussehen.

Insgesamt habe ich drei Besuche im Februar und März aus Deutschland bekommen. Angedacht war unter anderem auch eine gemeinsame Reise mit zwei Freunden nach Norwegen, doch dann kam alles anders - oder eben Corona.

Freudiges Wiedersehen in Schweden

Carina und Pauline in der T-Bana Station "Stadion"
Carina und Pauline in der T-Bana Station "Stadion"

Im Februar standen direkt zwei Besuche in Uppsala an. Zuerst kam meine langjährige Schulfreundin Carina nach Schweden, gemeinsam erkundeten wir Uppsala und Stockholm, schauten uns die "längste Kunstgalerie der Welt" (Stockholms Tunelbanasystem), unzählige Souveniershops auf Gamla Stan und Kultfilme an. Nach drei gemeinsamen Tagen verabschiedeten wir uns wehmütig, aber mit Freude auf unser Wiedersehen.

Eine Woche später machten Ricarda und ich uns auf, um die "Bergen Boys", die Praktikanten aus Bergen, vom Stockholmer Flughafen abzuholen. Bei bestem Wetter, was auch die nächsten Tage größtenteils so bleiben sollte, begrüßten wir Lasse, Philipp und Thomas in Schweden. Wir unternahmen zum Beispiel einen Ausflug auf die Åland-Inseln, brunchten ausführlich zusammen, wanderten am Fyris entlang, schauten in allen Lagen Fußball, Biathlon und zur Not auch Golf und spielten ausführlich Karten.

"Was genau passiert hier gerade?"

Jonas, noch nichts ahnend, im Vasa-Museum
Jonas, noch nichts ahnend, im Vasa-Museum

Am 10. März reisten Jonas und Jana, auch eine langjährige Schulfreundin von mir, aus Deutschland an, um mit mir eine skandinavische Rundreise zu starten. Geplant waren unter anderem die Städte Stockholm, Oslo und Göteborg. Nach der erfolgreichen Einreise mit der Bahn wurde einen Tag später Uppsala im strahlenden Sonnenschein erkundigt. Die nächsten beiden Tage waren dann ganz der Hauptstadt von Schweden, dem Vasa-Museum, dem Fotografiska Museum, Gamla Stan und verschiedenen wunderschönen Wanderungen (Tages-Rekord 31.000 Schritte!) gewidmet. Doch sollte der strömende Regen am Donnerstag längst nicht das schlimmste Übel bleiben. Nach Besichtigung des Vasa-Museums erfuhren wir per Telefon, dass die Grenzen in Norwegen mit Vorbehalt geschlossen werden. Es durften nur Personen einreisen, die sich mindestens schon 20 Tage in einem skandinavischen Land befanden. Somit war klar, dass es mit Jonas und Jana nicht möglich sein würde, den Urlaub in Norwegen fortzusetzen.

Grenzschließungen wegen Corona

Jana und Pauline im Fotografiska Museum
Jana und Pauline im Fotografiska Museum

Es musste ein neuer Plan her. Dank des Newman Instituts durften meine Freunde weiter in ihrem Zimmer schlafen, wodurch der Aufenthalt in Stockholm und Uppsala um weitere vier Tage verlängert werden sollte. Mit der Vermutung, das Schlimmste hinter sich zu haben, wurde am Freitag, den 13. von der dänischen Regierung beschlossen, ebenfalls die Grenzen zu schließen. Eine Ausreise per Bus und Bahn, die daraufhin ihren Betrieb einstellten, war demnach nicht mehr möglich und die Vollkatastrophe war perfekt. Kaum Informationen waren zu bekommen, sollten sie am besten direkt abreisen? Würden Deutschland und Schweden auch bald ihre Grenzen schließen? Nach unzähligen Anrufen bei Flixbus, dem Auswärtigen Amt (ja, wir können die Europahymne jetzt auswendig) und verschiedenen Botschaften war klar, eine schnelle Ausreise der beiden war angebracht.


Nach der abendlichen Planung am Samstag zusammen mit Jana, Jonas und Madeleine buchten wir eine Fährfahrt für Montag. Dann hieß es Daumen drücken, dass die Ausreise ohne Probleme klappen würde und wir versuchten, die verbleibende Zeit zu genießen. So wanderten wir noch durch Stockholm und Uppsala, denn die schwedischen Städte und ihre Natur sind immer einen Gang wert, bis wir uns letztendlich am Montag voneinander verabschieden mussten.
Nach 30 Stunden kann ich nun mit beruhigender Gewissheit sagen, sie sind sicher zu Hause angekommen!

Bleibt gesund!

Trotz alledem habe ich mich sehr über die zahlreichen Menschen gefreut, die mich hier in Uppsala besucht haben, ein großes Dankeschön an euch alle, dass ihr zu mir gekommen seid!
Ich hoffe euch allen da draußen geht es in dieser Zeit gut, passt auf euch auf!


Hjärtliga hälsningar aus Uppsala,

Pauline

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