Die Stadt Bergen, die an der Westküste Norwegens liegt, ist mit ihren rund 280.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes. Bei gutem Wetter laden die sieben Stadtberge zum Wandern ein.
Blick vom Berg Fløyen über Bergen
(Fotos: Hannes Gödde)
Wer, wie viele, wie lange?
Drei Freiwillige (m) können 10 Monate ihr Praktikum in Bergen verbringen.
Wo genau?
Was sind deine Einsatzstellen?
St. Paul Gymnas
Die Haupteinsatzstelle in Bergen ist das katholische Gymnasium St. Paul. Dort übernimmst du alle möglichen Aufgaben, die aktuell anfallen. Von administrativen Aufgaben, wie der Erstellung des Jahrbuchs, über kreative Betätigungen, wie der Dekoration der Schule, bis hin zur Unterstützung im Unterricht und der Hausaufgabenbetreuung ist alles dabei.
St. Paul Grondskole
Auch an der Grundschule kannst du dich nützlich machen und das norwegische Schulsystem kennenlernen, indem du im Deutschunterricht der Klassen acht bis zehn hilfst.
Kloster der Augustiner-Chorherren
Im Kloster der Augustiner-Chorherren, die einen Zusammenschluss mehrerer katholischer Kanonikerorden bilden und nach der Regel des heiligen Augustinus leben, hilfst du zum Beispiel bei der Hausarbeit.
Support vor Ort: Pater Lukas (deutschsprachig)
Wie wohnst du?
Als Praktikant wohnst du in dem Kloster der Augustiner Chorherren, die auch in deinen Einsatzstellen tätig sind. Du hast ein Zimmer auf der Praktikanten-Etage. Um die Verpflegung kümmerst du dich selbst. Manchmal wird aber auch mit den Mitgliedern der Hausgemeinschaft zusammen gekocht. Dafür werden die Lebensmittel bezahlt.
Außerdem besteht jederzeit das Angebot, an den liturgischen Feiern im Kloster teilzunehmen.
Zimmer der Bergen-Praktikanten
(Foto: privat)
Die neuen Praktikanten am St. Paul Gymnasium in Bergen sind vor ein paar Wochen in ihr "Praktikum im Norden" gestartet. Vor ihnen liegt ein aufregendes Jahr voller neuer Eindrücke und Highlights.
Eines dieser Highlights fand nun schon am letzten Wochenende statt, als sie zusammen mit ihrem Mentor Dom Lukas und ihren Vorgängern nach Trondheim flogen, um sich alle etwas besser kennenzulernen. Dabei stand am Samstagabend auch ein Konzert von Robbie Williams auf dem Programm.
Für gewöhnlich würde ich meinen Blogeintrag mit Erzählungen aus den ersten Wochen in Bergen, dem Kennenlernen der Stadt und Einarbeiten durch die Ehemaligen beginnen. Doch für mich war etwas anderes vorgesehen.
Den Horizont kann ich in Bergen von vielen Orten aus bewundern, doch am besten gefällt er mir, wenn ich auf dem Fløyen stehe. Von hier habe ich im September den bisher schönsten Sonnenuntergang in Bergen gesehen. Von der Stadt reicht der Blick bis über die Schären. In der Ferne kann man bei so gutem Wetter sogar das Nordmeer erahnen.
Sobald man den Ausgang des Bergener Flughafens betritt, fällt der orange leuchtende Schriftzug an der dunkelgrauen Felswand sofort ins Auge.
Als wir am Abend des 16. Augusts zum ersten Mal die Ankunftshalle des Flughafens verließen, war der Name der Stadt, die unsere Einsatzstelle und unser Zuhause für die nächsten 10 Monate werden sollte, natürlich sofort erkennbar: Bergen – das Tor zur Welt der Fjorde, bekannt für die sieben Hausberge und natürlich für das immerwährende Regenwetter.
Die letzten Wochen meines Praktikums waren im Sommer angebrochen und ich fragte mich: Wo ist bloß die Zeit geblieben? Gefühlt bin ich vor drei Wochen erst angekommen. Und war nicht gestern erst die Hälfte rum?! So kommt es mir vor! Aber dann kam die Frage von Mitvolontärin und Gartenfee Hanna: „Warst du jetzt den ganzen Sommer über hier?“ Die Zeit fliegt einfach so schnell und ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass ich bald schon wieder zu Hause bin!