Unsere Praktikanten des Jahrgangs 2019/2020 erzählen von ihren vielfältigen Erfahrungen und Erlebnissen in ihren jeweiligen Einsatzorten.
Hej då Sverige! Nun ist es bereits 5 Monate her, als ich letzten Sommer in das Flugzeug nach Schweden gestiegen bin. Es fühlt sich komplett surreal an, wieder zu Hause zu sein, weil ich so lange weg war und das Leben in Schweden einem ganz anderen Tagesablauf gefolgt ist und sich nach einem ganz anderen Schwerpunkt strukturiert hat.
Ich hatte mich gefreut, dass ich nach Oslo gehen durfte, weil ich mich gerade für Norwegen interessiere und meine Erwartungen sind alle erfüllt worden. Zehn Monate lang habe ich - zusammen mit Claire - im Katarinahjemmet gelebt, das eine Mischung aus Dominikanerkloster, Studentenwohnheim und Gästehaus ist, und habe hier mehrmals in der Woche in der Küche und im Haushalt mitgeholfen.
„Wow, Island – das passt zu Dir!“ – Solche oder ähnliche Worte habe ich immer wieder gehört, wenn ich Leuten von meinem Praktikum in Island erzählt habe. Ja, es stimmt, Island passt zu mir. Das kann ich nach meinem halben Jahr dort sagen. Und noch mehr: nicht nur das Land mit seiner atemberaubenden, wilden und wunderschönen Natur hat zu mir gepasst, sondern auch die lieben Menschen, die mir begegnet sind und die Aufgaben, die mir einen Einblick in die katholische Kirche in Island gegeben haben und mich persönlich haben reifen lassen.
Abschiede sind schwer. Besonders von Menschen und Orten, die einem ans Herz gewachsen sind. Einem Zuhause.
Vadstena ist für mich zu solch einem Ort geworden und ich empfinde sehr große Dankbarkeit dafür, für zehn Monate ein Teil davon gewesen zu sein.
Ein Jahr soll das Ganze also schon her sein. Unser Vorbereitungstreffen in Paderborn, das Kofferpacken, das Abschiednehmen vom Leben in Deutschland. Man sagt, die Zeit vergehe wie im Flug, wenn man Spaß hat und es einem gut geht - und mein Jahr in Oslo hat sich sicherlich nicht wie ein ganzes Jahr angefühlt. Neue Freunde und viele wunderbare Erlebnisse haben es zu einer besonderen Zeit gemacht, in der ich wahrscheinlich so viel gelernt und erlebt habe, wie in den 19 Lebensjahren zuvor.
„Du hast so hohe Erwartungen an dein Schwedenjahr, ich hab Angst, dass du am Ende traurig und enttäuscht zurück kommst, weil es eben doch nicht so einfach und so toll wird, wie du es dir ausmalst.“, sagte ein guter Freund vor meiner Abreise zu mir. Jetzt, ein Jahr später, kann ich sagen: Ja, meine Erwartungen und meine Vorfreude waren unsagbar groß. Aber sie wurden meilenweit übertroffen – in allem.
Und wie wir das waren! Und wie ich es geliebt habe. Zehn Monate habe ich im Herzen von Uppsala gewohnt und gearbeitet. Ich habe meinen neuen „schwedischen“ Alltag genossen und auch auf jede Reise habe ich mich gefreut. Manchmal konnte ich gar nicht fassen, dass ich all das wirklich erlebe und dass ich so ein Glück hatte, zehn Monate ein Praktikum in einem so wunderschönen Land zu absolvieren. Wie kann ich all das in einen Abschlussbericht stecken? Meinen Versuch könnt ihr hier lesen.
Als ich letztes Jahr im August nach Island kam, hatte ich das Gefühl, ich hätte noch ewig Zeit. Doch dann ging plötzlich alles ganz schnell und ein schöner, aufregender und spannender Tag nach dem anderen zog an mir vorbei. Auf einmal saß ich wieder im Auto zurück zum Flughafen und konnte es immer noch nicht glauben, dass dieses Jahr wirklich schon vorbei sein sollte…
Du alter, du freier, du gebirgiger Norden, du Stiller, du freudenreicher Schöner! Mit den Worten der schwedischen Nationalhymne möchte ich meinen Abschlussbericht über meine 10 Monate in Schweden beginnen. Nun liegt meine Zeit in Schweden hinter mir und ich bin sehr dankbar, 10 Monate in diesem wunderschönen Land verbracht zu haben. Während meiner Zeit habe ich viele schöne Momente erlebt, manche weniger schöne Momente, viele Menschen kennengelernt und ganz viele neue Erfahrungen gemacht.
Jetzt ist es fast ein Jahr her, dass ich von Hamburg aus nach Norwegen losgeflogen bin, um in Norwegen die nächsten 11 Monate zu leben. Das Land der Fjorde, Seen, Polarlichter und Trolle sollte also mein neues Zuhause werden. Rückblickend kann ich sagen, dass dies die beste Entscheidung meines Lebens war und dass die Zeit unheimlich schnell vergangen ist.
Rückblickend betrachtet waren meine 12 Monate in Bergen, Norwegen, etwas ganz besonderes und eine einmalige Erfahrung.
Wobei eigentlich war mir das wahrscheinlich die ganze Zeit über bewusst. Deshalb habe ich auch noch ziemlich genau in Erinnerung, wie alles hier in Norwegen anfing.
Am ersten Tag, als wir in Bergen ankamen, wurde Schnick-schnack-schnuck um die drei Zimmer gespielt, uns wurde das Haus gezeigt, uns wurden viele Dinge erklärt und natürlich die Personen vorgestellt.
Um meine Zeit in Kopenhagen so gut wie möglich zusammenzufassen, starte ich ganz am Anfang. Meine ersten Wochen bestanden daraus, mit meiner Mitpraktikantin Franzi mit dem Fahrrad durch die Stadt zu fahren, mich an die hohen Preise zu gewöhnen und auch die Menschen aus dem DUK, der katholischen Jugendorganisation "Danmarks Unge Katolikker", kennenlernen zu dürfen.
Wenn man mich jetzt fragt, wie es denn in Norwegen war, merke ich, dass ich immer antworte: Es war einfach super - die beste Entscheidung meines Lebens für ein Jahr dorthin zu gehen. Ich glaube, ich übertreibe damit wirklich nicht. Doch leider hat sich die Zeit nur sehr kurz angefühlt und für mich geht es jetzt mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen zurück nach Deutschland.
Mein Arbeitsalltag hat sich in dieser Zeit sehr abwechslungsreich gestaltet.
Montags waren meine Mitpraktikantin Greta und ich bei der Caritas, wo wir vormittags im Büro klassische Praktikantenaufgaben wie Kopieren, Aufräumen und Pakete-Packen erledigten. Den Nachmittag verbrachten wir dann im Caritas Center mit einer pakistanischen Frauengruppe, mit der wir uns unterhielten, gemeinsam aßen und manchmal auch Gymnastik machten.
„Zuhause“ bedeutet für mich nicht nur ein Haus, eine Wohnung oder ein Raum, in dem ich schlafe und meine ganzen Sachen lagere. Für mich ist es ein Ort, der Wärme und Herzlichkeit ausstrahlt. Ein Ort, an dem ich mich geborgen fühle und mich entspannen kann. Ein Ort, bei dem das Gefühl des Ankommens einsetzt, wenn man längere Zeit unterwegs war. Und mit voller Überzeugung kann ich sagen, dass meine Praktikumsstelle bei den Birgittasystrarna in Vadstena für mich genau so ein Ort war. Sieben Monate lang habe ich in dem Gästehaus der Schwestern mit verschiedenen Praktikantinnen zusammengelebt und gearbeitet. Die Tage waren oftmals aufgeteilt zwischen der Arbeit am Morgen und der Freizeit am Nachmittag, was meiner Meinung nach, die perfekte Mischung war.
Vadstena ist ein besonderer Ort. Immer wieder hörten wir das von Gästen, die im Gästehaus wohnten und manche konnten von ganz besonderen persönlichen Erfahrungen berichten. Vadstena ist sowohl für Katholiken als auch für die schwedische Kirche ein wichtiger Wallfahrtsort. Hier wurde das erste Birgittenkloster gegründet und in der Blå Kyrka, der ehemaligen Klosterkirche, liegen die Reliquien der heiligen Birgitta.
Nun sind sechs Monate Riga vorbei und ich vermisse jetzt schon das leckere Schwarzbrot, das Karums und ganz besonders den Buchweizen!!
Natürlich werde ich nicht nur das Essen vermissen, sondern noch mehr die Menschen, die ich in meinem Praktikum kennenlernen konnte!!
Wenn ich auf meine sechs Monate Riga zurückblicke, fallen mir als Erstes meine lieben Arbeitskollegen in meinen sehr vielen und sehr unterschiedlichen Arbeitsstellen ein.
Die Frage "Na, wie waren die letzten fünf Monate deines Lebens?" kann wohl kaum jemand mit einem Wort oder auch nur einem Satz beantworten. Darum versuche ich es gar nicht erst.
Was ich im folgenden Bericht an Eindrücken beschreibe sind Momentaufnahmen einer erlebnisreichen und wunderbaren Zeit.
In Riga, Lettland habe ich bei den Dominikanerinnen von Bethanien vom 25. September 2019 bis zum 26. Februar 2020 gelebt und dabei der Klostergemeinde sowie den Schwestern in alltäglichen Aufgaben geholfen, wie der Arbeit im Garten oder dem Renovieren und Streichen der Kleiderkammer.