Unsere Praktikanten des Jahrgangs 2022/2023 erzählen von ihren vielfältigen Erfahrungen und Erlebnissen in ihren jeweiligen Einsatzorten.
Disse tyskerne! So schimpfte eine Frau am Tag meiner Ankunft über die deutschen Kreuzfahrttouristen, die mit mir an einem späten Sommerabend erstmals durch die bergensische Altstadt flanierten. Der Frau war klar, dass die meisten von ihnen bald wieder verschwunden sein würden. Doch ich hatte vor zu bleiben!
Die nächsten 11 Monate ist die sicherlich schönste aller norwegischen Städten zu meiner Heimat geworden. Die meiste Zeit habe ich mit meinen Mitpraktikanten Benedikt und Johannes an unserer Einsatzstelle, dem St. Paul Gymnas, verbracht. Hier haben wir uns als Lehrer im Deutschunterricht versucht, Klausuren und Vertretungsstunden beaufsichtigt, ein Jahrbuch erstellt und vieles mehr.
Nun ist meine Zeit in Estland also schon zu Ende. Ich hätte nicht gedacht, dass die zehn Monate so schnell rumgehen und ich so viel erlebe. Ich habe so viele tolle
Menschen kennengelernt, viele schöne Orte gesehen und viel über mich selbst gelernt.
Nun ist mein Praktikum tatsächlich vorbei! Das kann ich kaum glaube, denn die letzten zehn Monate sind wie im Flug vergangen und waren doch bis zum Rand gefüllt mit unglaublich vielen neuen Erlebnissen und
Erfahrungen.
So richtig begreifen konnte ich es noch nicht, als ich mich am 26.04 von meiner Einsatzstelle endgültig verabschieden musste, dass meine Zeit hier jetzt wirklich zu Ende ist. Vor 8 Monaten ging mein Zug nach Kopenhagen, vor 8 Monaten bin ich zum ersten Mal von zu Hause ausgezogen und 8 Monate lang habe ich nun in der dänischen Hauptstadt gelebt.
Schon als kleines Kind habe ich davon geträumt, nach dem Abitur ein halbes Jahr ins Ausland zu gehen und die Welt aus anderen Augen kennenzulernen. Demnach habe ich mich bei verschiedenen Einrichtungen beworben und mich für das "Praktikum im Norden" entschieden.
Und dann ging es für mich und Nele am 31. August 2023 voller Aufregung los in ein neues Abenteuer.
Das Zitat in der Überschrift ist eine Lebenseinstellung, die ich von niemand geringeren als dem stärksten Mädchen der Welt, Pippi Langstrumpf, übernehmen konnte. Mit Astrid Lindgren sind sowohl meine Mama als auch ich aufgewachsen und ich glaube, dass uns das sehr geprägt hat. Als ich meiner Mama von meinen Plänen, mich für ein Praktikum in Schweden zu bewerben, erzählt hatte, teilte sie von der ersten Sekunde an meine Begeisterung dafür. Was genau ich mir von diesem Auslandsaufenthalt versprach, war mir nicht bewusst. Klar war allerdings, dass ich raus musste. Das Leben mal mit anderen Augen sehen, war der Wunsch, der schon einige Jahre so in mir schlummerte, zumal ich nach meinem Abitur im Jahr 2020 nicht ansatzweise die Chance hatte, ins Ausland zu gehen.
(übersetzt: Die Sonne scheint vielleicht gerade heute)
Es hat letztendlich ungefähr anderthalb Monate gedauert, um mit den Arbeitsabläufen bei Marielund vertraut zu werden. Zum Schluss wusste ich, wie eine "Ostbricka" (Käseplatte) auszusehen hat, jedoch nicht wie ich 30
"Pepparkakor"-Sterne (Lebkuchenplätzchen) leserlich und halbwegs ästhetisch mit Namen verzierte. Das hat dann zu großem Gelächter geführt mit Anila, unserer guten Fee in
Marielund. Sie hat uns Praktikanten oft unter die Arme gegriffen. Andererseits wurden unsere Aufgaben nach und nach zur Routine und ich konnte mir auch oft die Aufgabe aussuchen,
die ich am liebsten gemacht habe. Zum Beispiel war das die Gartenarbeit und vielleicht sogar auch mal das Fensterputzen, weil ich die alten Fenster des Haupthauses einfach so schön fand.
Mein Highlight war, als Lenn, unser treuer Hobbygärtner, mich angeleitet hat, den Rasentraktor zu fahren.
Seit einer Weile bin ich wieder zurück in Deutschland und langsam ist es an der Zeit mein Praktikum in Riga abschließend in Worte zu fassen. Zumindest es zu versuchen.
Meine Arbeit war sehr abwechslungsreich im Verlauf des "PiNs". Ich habe vier Monate im Hort des katholischen Gymnasiums in Riga geholfen, war nochmal so lange in der Bibliothek des Theologischen Instituts tätig und habe bei den Mutter-Teresa-Schwestern gearbeitet.
Mein "PIN" war in Bergen, Norwegen. Ich habe ein Jahr am katholischen Gymnasium St. Paul gearbeitet. Dieses schöne und erlebnisreiche Jahr begann im August 2022.
Mein Jahr in Bergen startete auf die gleiche Art, wie es enden sollte.
In Bergen arbeiten die ehemaligen Praktikanten die neuen ein und ich wurde von diesen und meinem Mentor Lukas am Fähranleger empfangen. Bei bestem Regenwetter, wie es in Bergen üblich ist.
Mal ganz aufregend schnell wie ein paar Wochen, mal echt langatmig wie einige Jahre – so haben sich meine letzten fünf Monate im schwedischen Vadstena angefühlt. Nach dem etwas ruhigeren, dunklen Winter, hat der Juni zum Schluss nochmal ein Feuerwerk an Erlebnissen abgebrannt.
Ein Sommertag ließ mich (fast) den ganzen Winter vergessen: Es ist der 23. Juni 2023, wir sitzen auf ein paar Steinen am Vätternsee und schauen der Sonne zu, wie sie im Wasser versinkt, bevor sie in knapp fünf Stunden schon wieder am Horizont aufgehen wird.
Midsommar in Schweden. Ein Traum wird wahr.
…eine bunte Zeit mit vielen Hochs und Tiefs, mit Heim- und Fernweh, mit Urlaub und Herausforderungen. Und vor allem denke ich daran, dass ich die Zeit dann doch echt vermissen werde.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge bin ich vor drei Wochen in Frankfurt aus dem Flieger von Island ausgestiegen. Die wunderschöne Zeit meines Praktikums im Norden ist vorbei.
Deutschland: andere Währung, anderer Lebensstil. Erst einmal eine kleine Überforderung. Alles ist größer, lauter und stressiger. Worauf ich mich am meisten gefreut habe war meine Familie, die hab ich ja auch lange nicht mehr gesehen. Trotzdem vermisse ich jetzt schon die Schwestern, Kinder und Freunde, die ich in Island kennengelernt habe. Der größte Unterschied ist aber das Wetter. Bei 35 Grad im Schatten wollte ich am liebsten direkt wieder einsteigen und zurück in die angenehmen 18 Grad in Akureyri zurückfliegen.
Kann ich meinen Abschlussbericht mit einem Zitat anfangen? Keine Ahnung, aber wie fängt man denn so etwas an? Etwas, was zusammenfassen und zurückblicken soll auf ein Jahr voller Erlebnisse, Eindrücke und Erfahrungen.
Erinnerungen erschaffen, um Ereignisse eine Ewigkeit zu erhalten.
Meinen ersten Blogeintrag habe ich mit einer Gedichtzeile von Matthias Claudius beginnen lassen: "Wenn einer eine Reise tut so kann er was erzählen". Nun liegen neun Monate 'Praktikum im Norden' hinter mir und ich stelle fest, dass seine Worte voll ins Schwarze treffen.
So viele Erlebnisse und Erfahrungen kommen mir in den Sinn, dass ihnen ein solch kurzer Bericht nur schwerlich gerecht werden kann.
So wurde ich die letzten 10 Monate jede Woche von Peter im "Katolsk Bokhandel" verabschiedet. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf möchte ich euch ein wenig von meiner Zeit in der Gemeinde St. Eugenia in Stockholm erzählen.
Nun sitze ich hier in meinem Zimmer und stehe vor der gewaltigen Aufgabe, alles was in den letzten 10 Monaten in Schweden passiert ist, in einen einzigen Text zusammenzufassen. Alle Reisen, Erlebnisse Höhen und Tiefen...
Aber ich beginne einfach mal mit der Arbeit. In den 10 Monaten habe ich im Gästehaus Stiftsgården Marielund, zusammen mit meiner Mitbewohnerin Anna, und bei der Caritas "Mötesplatsen", zusammen mit Greta und Johanna aus Uppsala, im Zentrum von Stockholm geholfen.
So vielfältig die Einsatzstellen waren, so vielfältig waren die Erfahrungen der Freiwilligen. Das ist bei dem ersten Rückkehrerseminar für die Praktikantinnen und Praktikanten des Bonifatiuswerkes deutlich geworden.
19 jetzt ehemalige Freiwillige des "Praktikums im Norden" konnten zwei Tage lang gemeinsam ihren Auslandsaufenthalt in Schweden, Norwegen, Dänemark, Island, Lettland und Estland reflektieren.
Ich kann es gar nicht glauben, dass meine Zeit in Estland nun schon vorbei ist. Es fühlt sich wie gestern an, dass ich in Berlin in den Flieger gestiegen und in Tartu angekommen bin.
Und das, obwohl ich in den letzten zehn Monaten so viel erlebt, gesehen, Länder und Menschen kennengelernt und mich persönlich weiterentwickelt habe.
Nun sind die 8 Monate meines Freiwilligendienstes in Dänemark vorbei und ich bin wieder in Deutschland.
Es war ein großartiges Abenteuer, bei dem ich viele interessante Menschen kennenlernen durfte und Nordeuropa auf ganz eigene Art und Weise erlebt habe.
Meine Haupttätigkeit war die Arbeit als Lehrkraft in der Sankt Knud Lavard Schule, einer kleinen katholischen Schule in Lyngby. Ich arbeitete als Assistent in der
Kindergartenklasse und erweiterte meine Dänisch-Kenntnisse durch die Arbeit mit den jüngsten Schülern.