Wenn man an Schweden denkt, denkt man automatisch an Midsommar. Fröhliche Menschen, die um die Midsommar-Stange tanzen, leckeres Essen genießen und Blumen pflücken, das alles ist Sweden in a nutshell.
Ein Ferienhaus mitten im Wald schien für uns, Ricarda, Madeleine, Friederike und Pauline, in diesen Zeiten das Beste.
Ich bin jetzt schon über zehn Monate hier in Tartu und ich kenne meine Aufgaben mittlerweile ganz gut. Trotzdem habe ich mich schon immer gefragt, was denn die anderen so arbeiten und ob das vielleicht auch eine Stelle gewesen wäre, die ich gerne angetreten hätte.
„Zuhause“ bedeutet für mich nicht nur ein Haus, eine Wohnung oder ein Raum, in dem ich schlafe und meine ganzen Sachen lagere. Für mich ist es ein Ort, der Wärme und Herzlichkeit ausstrahlt. Ein Ort, an dem ich mich geborgen fühle und mich entspannen kann. Ein Ort, bei dem das Gefühl des Ankommens einsetzt, wenn man längere Zeit unterwegs war. Und mit voller Überzeugung kann ich sagen, dass meine Praktikumsstelle bei den Birgittasystrarna in Vadstena für mich genau so ein Ort war. Sieben Monate lang habe ich in dem Gästehaus der Schwestern mit verschiedenen Praktikantinnen zusammengelebt und gearbeitet. Die Tage waren oftmals aufgeteilt zwischen der Arbeit am Morgen und der Freizeit am Nachmittag, was meiner Meinung nach, die perfekte Mischung war.
Freunde, liebe Freunde. Inzwischen fallen mir immer mehr Gründe ein und auf, warum sich das estnische Volk einfach dauerhaft abfeiern sollte. Die Laune der Bevölkerung ist zwar im Herbst, Winter und Frühling recht normaalselt (hatte schon bessere Zeiten und will eigentlich nur seine Ruhe haben), im Sommer und an den Feiertagen aber umso besser.