Da Oslo seit Mitte Januar bis Ende Januar im Lockdown war, nutzen ich und einige andere Studentinnen des Katarinahjemmets das unglaublich schöne kalte Wetter, um die tollen Naturangebote der Stadt auszukosten.
Es ging also mit der T-Bahn hoch auf den Holmenkollen, um dort sechs Kilometer durch die wunderschöne Schneelandschaft Ski zu laufen. Diese Idee hatten jedoch nicht nur wir, sondern auch viele andere Norweger und so war in den Skitracks ordentlich Betrieb.
Seit gut einer Woche bin ich nun wieder zu Hause in Deutschland und hatte während meiner Quarantäne viel Zeit, um über meine fast fünf Monate "Praktikum im Norden" nachzudenken. Wenn ich auf meine Zeit in Schweden zurückblicke, finde ich es beeindruckend, wie viel ich dort erlebt und für mich persönlich und über Andere gelernt habe, wie viel ich aus dem Praktikum mitnehmen kann.
Wie auch die ersten Tage startete der Dienstag in Kiruna mit einem ausgiebigen Frühstück in unserem Hostel, damit wir uns gestärkt im Schnee austoben konnten. Da dieses bei Konrad und Max aber nicht die gewünschte Wirkung zeigte, machten wir Mädels uns erstmal alleine auf den Weg nach draußen und die Jungs ruhten sich noch etwas aus.
Unser dritter Tag begann sehr früh: Am Montag wollten wir Kiruna einmal verlassen und einen Ausflug nach Abisko machen, noch etwa eine Stunde weiter nördlich. Und so standen Konrad, Max und ich um kurz nach sieben bei der Autovermietung und versuchten, ein Auto auszuleihen. Nach längeren Diskussionen und diversen Sprinteinlagen zwischen Hostel und Autovermietung funktionierte das dann auch.
Am zweiten Tag unserer Reise ging es nach dem Ausschlafen und einem ausgiebigen Frühstück zur Tourist Information.
Von dort wurden wir von einer netten jungen Dame namens Jenny abgeholt, die uns zur ca. 45min entfernten Husky Ranch brachte.
Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass es ihn gibt: Der psychische Tiefpunkt des Jahres liegt im Januar. Aber was nützt es, schlechte Laune zu haben, sich über das miese Wetter aufzuregen oder sogar den ganzen Tag zu verschlafen. Um dem vorzubeugen, haben wir uns bereits Ende November dafür entschieden, für Januar einen Trip in den hohen Norden Schwedens zu planen. Und das war die richtige Entscheidung! Die beste Lösung, um die nachweihnachtliche Melancholie zu vertreiben, ist es nämlich, gute Vorsätze und Pläne für das neue Jahr zu fassen.