"Ich komme aus dem sehr katholischen Emsland und möchte in Schweden das krasse Gegenteil dazu kennenlernen. Darüberhinaus freue ich mich die skandinavische Kultur und die schwedische Sprache kennenzulernen."
Anne Hemken, *1998
Nach meinem Abitur hatte ich schon immer den Wunsch für ein Jahr ins Ausland zu gehen, am liebsten in den hohen Norden, da mich dieser schon immer sehr interessiert hat. Durch Zufall stieß ich schließlich auf das Bonifatiuswerk, welches mir ein zehnmonatiges „Praktikum im Norden“ in zwei Einrichtungen in Schweden ermöglicht hat.
Im September 2016 startete ich dann auch direkt in Vadstena, einem kleinen Ort in Schweden, der am Vätternsee liegt.
Letztes Wochenende machten wir uns auf nach Göteborg, die (vorerst) letzte unserer gemeinsamen Städtetouren. Angekommen in Göteborg wurden wir von strahlendem Sonnenschein begrüßt. Deswegen machten wir zunächst natürlich einmal „Fika“ - an der Oper mit Blick auf den "Lippenstift", einem der Wahrzeichen von Göteborg.
Bereits hier fiel uns auf, wie grün die Stadt ist. In Uppsala und Stockholm bekommen die Bäume gerade einmal die ersten kleinen Blätter. Hier in Göteborg hingegen zeigen sie schon ihr volles Grün.
Abgesehen vom "normalem Sightseeing" haben wir uns am Samstag den Erikshjälpen-Secondhand in Göteborg angeschaut. Sehr interessant zu sehen, wie ein anderer Shop aussieht... Klarer Favorit ist eindeutig unserer in Uppsala:).
Da die offene Vorschule der Kirchengemeinde St. Lars in Uppsala noch nicht begonnen hat, habe ich mich an einem Freitagmorgen mal auf ein etwas anderes Abenteuer begeben. Morgens um 8:15 Uhr traf ich mich mit dem Jäger Bengt und wir fuhren gemeinsam in den ca. eine halbe Stunde entfernten Wald des Newman Institutes. Dort angekommen wurde Elza (der Jagdhund von Bengt) mit einem GPS-Sender ausgestattet, damit wir immer sehen konnten, wo er sich befindet. Elza übernahm nämlich die wichtigste Rolle an diesem Tag. Sie sollte die Spur der Rehe aufnehmen, diese verfolgen und uns so zum Tier führen. Bengt und ich liefen derweil durch den Wald und beobachteten auf dem GPS-Gerät wo sich Elza befindet und hörten immer wieder auf ihr Bellen, denn je näher sie sich einem Reh näherte desto lauter bellte sie.