Hej aus dem frühlingshaften Uppsala,
es ist schon etwas Zeit seit meinem letzten Blogeintrag vergangen und doch kommt es mir vor als sei ich erst vor ein paar Tagen wieder nach Weihnachten in Uppsala angekommen. Das liegt vor allem an den vielen schönen Ereignissen im Februar, an denen ich gemerkt habe, dass man nie genug von Schweden bekommen kann.
Viele von uns haben in der Zeit in der sie im Ausland sind Geburtstag.
Hier in Bergen war ich am 9. Februar der Erste und feierte meinen 19. Geburtstag!
Ein ganz besonderer Geburtstag, wenn man bedenkt, dass es der erste Geburtstag ohne Familie und vor allem ohne meinen Zwillingsbruder war.
An meinem Geburtstag haben wir morgens zusammen gefrühstückt und danach Siedler gespielt. Mittags haben wir Kaffee getrunken und danach ging es auch schon los in die Stadt, da wir beschlossen hatten Lasertag spielen zu
gehen.
Siehe ich bin des Herren Magd, mir
geschehe wie du es gesagt“ –
so lautet die deutsche Version der Hymne des XXXIV. Weltjugendtages.
Das marianische „Fiat“ aus dem Lukas-Evangelium 1,38 gab das Motto des diesjährigen WJT vor, der die letzten zwei Wochen in Panama stattfand. Seit der Initiative von Papst Johannes Paul II. im Jahr 1984 finden alle zwei bis drei Jahre die Weltjugendtage in einem anderen Land statt – ein katholisches Glaubensfest, das Millionen Jugendliche aus allen Erdteilen zusammen kommen lässt.
Oh wie schön ist Panama!
Am 14. Januar, kurz nachdem Hedwig und ich erst aus unserem Heimaturlaub aus Deutschland wiedergekommen waren, hieß es für uns schon wieder: Koffer packen!
Und dann ging es auch schon los - mitten in der Nacht und beim ersten Schnee des Winters in Kopenhagen, machten wir uns auf den Weg zum Weltjugendtag nach Panama.
Papst, Schweinejagd und weitere Eindrücke vom WYD in Panama.
Kurz nachdem ich im August in Kopenhagen angekommen war und noch bevor Jule überhaupt ihre Koffer gepackt hatte, wurden wir eingeladen, die dänischen Jugendlichen zum Weltjugendtag zu begleiten. Bei so einer Gelegenheit sagt man natürlich nicht Nein. Deshalb startete mein Jahr 2019 mit einer ganzen Menge erster Male:
Hej zusammen,
das neue Jahr ist schon angebrochen und mir wird bewusst, dass ich schon knapp über ein halbes Jahr hier oben in Uppsala bin. Somit wird es Zeit, dass ich ein bisschen über die ersten fünf Monate reflektiere. Ich habe meine Erwartungen an mein Praktikum damals so formuliert:
„Ich möchte über den Tellerrand hinausschauen, neue Erfahrungen sammeln und Kirche mal anders erleben.“ Haben sich diese Erwartungen nach einem halben Jahr „erfüllt“? Ich würde die Frage mit einem klaren „Ja“ beantworten. In diesen fünf Monaten konnte ich schon viel erleben.
Schon einmal von Tromsø gehört?
Die kleine Stadt in Norwegen liegt nördlich des Polarkreises und ist definitiv einen Besuch wert. Vor einiger Zeit beschlossen wir deshalb ein Wochenende in Tromsø Urlaub zu machen und es ergab sich, dass wir uns dort oben mit den Praktikantinnen aus Vadstena verabredeten.
Letzten Freitag war es dann so weit. Nach einem freudigen Wiedersehen am Flughafen fuhren wir mit dem Bus in einen sehr kleinen Vorort Tromsøs und wurden dort von unserer Gastgeberin abgeholt und zu unserem Airbnb gefahren.
Die letzten Tage waren weiß in Bergen, denn es hat geschneit!
Da es eigentlich in Bergen so gut wie fast nie schneit oder der Schnee nicht liegen bleibt, haben wir genau diese Gelegenheit genutzt. Deshalb konnten wir einen Tag damit verbringen, im Park gegenüber zu rodeln und einen Schneemann zu bauen.
Leider hielt „Snow Lukas“ nur einige Stunden, da er am Abend direkt schon wieder zusammengebrochen ist.