„Mit diesem Praktikum habe ich die Möglichkeit, vor meinem geplanten Studium, die Zeit sinnvoll zu nutzen, um neue Erfahrungen zu sammeln und Einblicke in eine ausgesprochen interessante Kultur zu erhalten. Außerdem mag ich die Arbeit mit jüngeren Kindern, sodass ich mich sehr auf die Arbeit in der Kinderkrippe in Akureyri freue.“
Gut sechs Wochen ist es nun her, dass ich mich mitten in der Nacht von Reykjavik auf den Weg zum Flughafen gemacht habe. Alles, was sich so über neun Monate angesammelt hat in meinem Koffer verstaut. Das ein oder andere, was letztes Jahr von Deutschland aus die lange Reise mit mir angetreten hat, in Akureyri geblieben.
Nun neigt sich auch bei mir in Akureyri nach neun Monaten die Zeit meines Praktikums dem Ende zu. Neben meinen Koffer zu packen, die letzten Kleinigkeiten zu erledigen und langsam aber sicher den ersten lieb gewonnenen Menschen Auf Wiedersehen zu sagen, hatte ich letzten Samstag noch die Möglichkeit mit den Firmlingen der Pfarrgemeinde, den Schwestern und dem Pfarrer einen Tagesausflug zum ehemaligen Bischofssitz des Nordens Islands, Holar, zu machen.
Auch wenn es ziemlich unmöglich ist, alles, was ich mit der isländischen Jugendgruppe auf dem Weltjugendtag in Panama 2019 erleben durfte, in anderthalb Minuten wieder zu geben, habe ich doch mein Bestes
gegeben und hoffe, euch nun zumindest einen kleinen Einblick in unsere Zeit in
Panama geben zu können!
Auch bei mir hier in Akureyri vergeht die Zeit wie im Fluge und nun muss ich doch feststellen, dass ich schon seit vier Monaten in Island bin und mit dem neuen Jahr auch für mich schon bald die letzte Hälfte meines Praktikums beginnt.
Seit meiner Ankunft hier in Akureyri Anfang September 2018 durfte ich nun schon so viel sehen und erleben und doch kommt es mir vor, als sei ich gestern erst aus dem Flugzeug gestiegen. Doch je länger ich über die letzten Monate nachdenke desto stärker merke ich doch, wie viel vier Monate ausmachen können.
Nicht nur unsere Babys sind nun alle fleißig am laufen und sogar schon am Mitsingen, auch ich finde mich in Island immer besser zurecht.
Auch ich bin nun schon seit vier Wochen in Island und trotz der kurzen Zeit total verliebt in das Land und meine Arbeit hier.
Mein Schlafzimmer habe ich in dem Gästehaus der Karmelschwestern, mit denen ich mich tagsüber um neun Kinder im Alter von 10 Monaten und fast zwei Jahren kümmere. Neben meinen Aufgaben in der Kinderkrippe helfe ich außerdem im Haushalt oder dem Pfarrer der Pfarrgemeinde bei gerade anstehenden Arbeiten in der Kirche und dem Pfarrhaus.