Mitte Juli haben sich 16 zukünftige Bonifatius-Praktikanten im Bonifatiushaus in Paderborn getroffen, um sich auf ihre Ein- satzorte in Schweden, Norwegen, Finnland, Island und Lettland einzustimmen. Durch das Praktikantenprogramm des Bonifati- uswerkes werden sie für drei bis 18 Monate das Leben von ka- tholischen Christen in der nordeuropäischen oder baltischen Diaspora kennenlernen.
Wie bereits bekannt, war am vergangenen Sonntag hier in Vadstena der ZDF-Fernsehgottesdienst.
Zuhause hätte ich da vielleicht mal zufällig reingeschaut, aber eigentlich immer recht schnell weitergeschaltet. Hätte ich gewusst, wie viel Aufwand hinter so einem Fernsehgottesdienst steckt, hätte ich vielleicht auch mal länger zugesehen.
Jetzt, wo ich live dabei war, als ein solcher Gottesdienst stattfand, wird mir erst bewusst, wie viel Zeit und Mühe da reingesteckt werden muss.
Natürlich die Techniker, die schon Donnerstags gekommen sind, die Musiker, Leute vom Bonifatiuswerk, vom ZDF und und und…..
Meine sechste Woche, die ich nun hier in Schweden verbringe, begann letzte Woche nicht in Uppsala sondern in Vadstena zusammen mit allen Praktikanten in Schweden und außerdem mit ehemaligen Praktikanten. Es war ein besonderes Treffen, denn wir kamen alle nach Vadstena, um ganz schlicht und einfach zu helfen, denn es stand der Fernsehgottedienst des ZDF’s in Vadstena an. Dass dabei allerdings auch einige wertvolle Gespräche unter uns Praktikanten zustande kamen, darf nicht vergessen werden! Während Magdalena und ich den Tag zusammen mit Lena , einer ehemaligen Praktikantin, verbrachten und dem ZDF unter die Arme griffen, kochten und backten Lioba und Maria zusammen mit Anna und Sophia, einer weiteren ehemaligen Praktikantin, fuer das ganze Fernsehteam und sorgten dafuer, dass niemand verhungern musste. (Und das musste bei der Menge an Keksen und Kuchen definitiv niemand!!)
Das ZDF überträgt am Sonntag, 24. September, um 9.30 Uhr einen Sonntagsgottesdienst des Bonifatiuswerkes aus der Abteikirche Pax Mariae der Birgittenschwestern in Vadstena/Schweden. Den deutschsprachigen Gottesdienst feiert Monsignore Georg Austen mit dem schwedischen Generalvikar Pascal René Lung OP in Kooperation mit den Birgittenschwestern in der Begegnungsstätte für christliche Ökumene. Austen spricht über die Erfahrungen einer pilgernden Kirche und richtet den Blick auf die extreme Diasporasituation der Katholiken in Schweden.
Die Schweden lieben den Wald! Zu ihren liebsten Freizeitbeschäftigungen gehört ein Waldspaziergang, um dort Beeren zu pflücken. Aus den Erträgen kann dann beispielsweise eine wunderbare Preiselbeermarmelade hergestellt werden. Nur wozu isst man diese?
Hier der erprobte Vorschlag der Bonifatiuswerk-Praktikanten aus Uppsala/Schweden:
Köttbullar mit Kartoffelbrei und Preiselbeermarmelade
(Rezept für 4 Personen):
Wenn ich Leuten früher von meiner Liebe zu Norwegen erzählt habe, kam immer wieder die unumgängliche Frage auf: „Rebecca, warst du denn dann auch schon mal in Norwegen?“. Nein, war ich nicht! Aber warum eigentlich nicht?
Deswegen ging für mich Anfang dieses Jahres ein richtiger Traum in Erfüllung. Ein ganzes halbes Jahr in meiner absoluten Lieblingsstadt über die ich schon so viel gelesen hatte. Und dann durfte ich auch noch in einer perfekten Lage wohnen, direkt am Bogstaveien, der zweitgrößten Einkaufsstraße Oslos, im Stadtteil Majorstuen.
All Good Things Come To An End
Mit Nelly Furtado‘s Song im Kopf heißt es auch für mich, nach fast 6 Monaten Schweden, Abschied nehmen. Nach jedem Auslandsaufenthalt realisiere ich, wie schnell doch die Zeit vergeht und wie oft man das Gefühl hatte, die Zeit anhalten zu wollen. Vor allem wenn einem so viel Gutes passiert und das Herz mit Glücksgefühlen und Freude erfüllt ist.
Wenn ich bedenke, warum ich mich ursprünglich beim Programm bewarb, dann standen für mich persönlich der Aufbau einer stärkeren Beziehung zu Gott und das Kennenlernen eines neuen Landes, einer neuen Kultur, neuer Menschen und deren Geschichten im Vordergrund. Ich erhoffte mir, durch die Tätigkeiten im Praktikum und den damit verbundenen Herausforderungen, in meinem Glauben wachsen zu können.
Hinter diesen Wunsch würde ich gerne ein virtuelles, grünes Häkchen setzen.
Nach der ersten sehr eindrucksvollen, interessanten aber auch anstrengenden Woche in Stockholm und der Gemeinde St. Eugenia, möchte ich heute etwas über einen meiner etwa drei "Arbeitsbereiche" berichten. Auch wenn noch alles neu ist und sicherlich noch viele Aufgaben hinzukommen werden, geht es heute um etwas, das mir von Anfang an ziemlich viel Freude bereitet hat:
Die Studenten-Gruppe!
Ich habe im letzten Jahr zehn Monate in Lettland verbracht. Mehr durch Zufall und den Rat einer Freundin hatte es mich dorthin verschlagen.
Ich wusste nicht genau was auf mich zukommt und schon gar nicht wie ich mit der neuen Lebenssituation klarkommen würde. Arbeiten, statt lernen, selber kochen, statt nur Tischdecken und völlig neue Dinge entdecken, statt jeden morgen den gleichen Weg zur Schule zu fahren. Doch genau so ein kleines Abenteuer habe ich gesucht.
Das besondere an dem Praktikumsort Riga ist, dass ich wirklich komplett frei war in dem was ich gemacht habe. Dadurch habe ich viel Verschiedenes ausprobiert.
Am vergangenen Freitag konnten wir wieder zwei neue Praktikantinnen in Schweden begrüßen: Elisabeth Schwake und Maria Korten.
Elisabeths Einsatzort ist Stockholm und Maria wird den ersten Teil ihres Praktikums in Vadstena verbringen. Dorthin ging es am Freitag auch direkt. In Vadstena wartete nicht nur Lioba Dietz auf ihre Mitpraktikantinnen sondern auch 400 katholische Jugendliche aus Schweden, Norwegen und Dänemark.